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2. Advent:"Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! "

2. Advent
Im Mittelpunkt des Matthäus Evangeliums am 2. Advent steht vor dem Auftreten Jesu die Predigt des Johannes. Er sieht seine Aufgabe darin, die Menschen auf das Kommen des Messias vorzubereiten und zur Umkehr zu rufen – mit durchaus drastischen Worten.
Datum:
2. Dez. 2022
Von:
Markus Schenk

Evangelium (Mt 3,1-12)

Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe

In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf
und verkündete in der Wüste von Judäa:

Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe.
Er war es, von dem der Prophet Jesája gesagt hat:

   Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen!

Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren
   und einen ledernen Gürtel um seine Hüften;
Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.

Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa
   und aus der ganzen Jordangegend
   zogen zu ihm hinaus;
sie bekannten ihre Sünden
und ließen sich im Jordan von ihm taufen.

Als Johannes sah,
   dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen,
   sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut,
wer hat euch denn gelehrt,
   dass ihr dem kommenden Zorngericht entrinnen könnt?

Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
und meint nicht,
   ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater.
Denn ich sage euch:
Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken.

Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt;
jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt,
   wird umgehauen und ins Feuer geworfen.

Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr.
Der aber, der nach mir kommt,
   ist stärker als ich
und ich bin es nicht wert, ihm die Sandalen auszuziehen.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Schon hält er die Schaufel in der Hand;
und er wird seine Tenne reinigen
   und den Weizen in seine Scheune sammeln;
die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

Impulstext zum 2.Advent

2. Advent-Impuls

Entkommen

Aufbrechen,

ausbrechen

aus Pflichten und Aufgaben,

den wirklichen und

den vermeintlichen.

Auf die Insel gehen,

getrennt werden vom Alltag.

Alleinsein dürfen und können,

loslassen

und sich selber finden,

frei von Regeln und Routine.

Sich ausstrecken nach dem Himmel

außen und innen,

sich erproben im Meer,

trägt es,

zieht es hinab in die Tiefe.

Wind und Wolken spüren,

einfach da sein

und Gott neben sich wissen.

 

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de

2. Advent - schnell erklärt

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