Palmsonntag:Zwischen Freunde und Leid
Der Palmsonntag trägt den Anfang und das Ende in sich. Beim triumphalen Einzug in Jerusalem wird Jesus gefeiert wie ein König. Ein wundertätiger, friedlicher Herrscher, dessen weiteres Schicksal aber schon besiegelt ist – die Karwoche und damit die Tage des Leidens und Sterbens Jesu stehen bevor. Doch dieser König der Juden, der auf einem Esel in die Stadt geritten kommt, stellt sich dieser unvorstellbaren Aufgabe.
Die Liturgie des Palmsonntages beginnt mit einer Palmweihe – im deutschsprachigen Raum werden zumeist Buchsbaumzweige oder Büschel von Weidenkätzchen verwandt. Nach der Segnung der Palmzweige beginnt die Prozession. Im anschließenden Gottesdienst wird erstmals in der Karwoche vom Leiden und Sterben Jesu erzählt. Die Gottesdienstbesucher hören die Passionsgeschichte nach Matthäus, Markus oder Lukas, die sogenannten synoptischen Passionsberichte. Der Passionsbericht nach Johannes ist für den Karfreitag vorgesehen.
Gedanken (nicht nur) zu Palmsonntag
Heute umjubelt
morgen geschmäht
heute geliebt
morgen vergessen
einstmals riefen sie
hosanna
später
kreuzige ihn
trügerische Gunst
der Masse
Katharina Wagner, www.pfarrbriefservice.de