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Firmkurs 2024 / 2025

Firmkurs 2024-25 im Pastoralraum MainWeg

In unserem Pastoralraum MainWeg gibt es einige Veränderung. Wenn 5 Pfarreien, die früher zum selben Dekanat gehörten, versuchen allmählich zu einer großen Pfarrei zusammenzuwachsen, bleiben Er-Neuerungen innerhalb dieses Prozesses nicht aus. In der Vorbereitung auf die Firmung nehmen wir Neues in den Blick und orientieren uns auch an bewährten Traditionen und an vielem, das wir nicht zurücklassen und von dem wir uns nicht verabschieden möchten.

Für den Auftrag, ein „neues“ Firmkonzept zu entwickeln, bedeutet dies vor allem:

Auf die „guten alten Zeiten“ schauen und notieren, welche Elemente unabdingbar zu einem Firmkurs gehören sollten und welche Themen, Schwerpunkte, Methoden, wir auf keinen Fall ändern wollen.  Im Grunde war sehr schnell klar, welche Ziele gesetzt werden müssen. Daraus ergaben sich

6 thematisch aufeinander aufbauende Kursteile:

  • Ich – Meine Identität – Mein Leben
  • Gottesbilder – Mein Gottesbild
  • Jesus Christus - Mensch und Gottes Sohn – Wer ist er für mich?
  • Think About – Lebensreflexion und Möglichkeit zur Versöhnung
  • Heiliger Geist – Nicht zu erklären und doch erfahrbar?
  • Die Zeichen der Firmung

Unter der Berücksichtigung schulischer Verpflichtungen vor allem von montags bis freitags legten wir für den Zeitraum eines Halbjahres 5 Samstagnachmittage fest. Die Zahl 5 gefällt uns nicht nur, weil wir darauf unsere Themenschwerpunkte gut verteilen können. Wer gerne mitrechnet erkennt, dass der Pastoralraum MainWeg 5 Pfarreien zählt: in Rüsselsheim „Auferstehung Christi mit Heilige Dreifaltigkeit“, „Heilige Familie“ und „St. Josef“, in Raunheim „St. Antonius von Padua“ und in Kelsterbach „Herz Jesu“. Da an allen 5 Orten bisher eigene gut organisierte und strukturierte Firmkurse stattgefunden hatten, konnte selbstverständlich vorausgesetzt werden, dass jeder Ort sein Know-How, seine Eigenheiten und seine eigenen erfahrenen Katechet:innen zum Einsatz bringen möchte. Das war und bleibt wichtig und ganz im Interesse derer, die ein neues Konzept entwickeln dürfen und sollen: Wertschätzung lautet die Devise!

Die Sportler:innen unter uns wissen, besonders stark fühlen wir uns beim Heimspiel! Daher war schnell klar: Jedes der pfarrei-eigenen Gemeindezentren wird (mindestens) einmal in diesem Firmkurs Gastgeber:in sein. Für Jugendliche kaum eine Herausforderung! Schließlich legen sie auch für den Schulbesuch und ihre Hobbies täglich einige Kilometer zurück. Sie sind durchaus mobil und flexibel.

Die Pragmatischen unter uns mögen beim Lesen dieses Beitrags denken: Warum macht ihr denn alles so kompliziert? Kauft ein ordentliches Buch, in dem alles drin steht, steckt die Jugendlichen in Kleingruppen und bereitet sie im Ort vor wie all die Jahre zuvor. Schade nur, dass es DAS Buch und DEN Firmkurs tatsächlich nicht gibt. Stattdessen gibt es eine Fülle von Materialien und darin enthalten jede Menge Stärken und Schwächen. Außerdem tragen wir alle zu einem Schatz an Erfahrungen bei. Diese gilt es zu bündeln und dabei Lust auf Neues zu wecken. Folglich bringt jede Katechetin und jeder Katechet unter der Leitung von Gemeindereferentin Marita Bach zu den Vorbereitungstreffen Materialvorschläge, Wünsche und Ideen mit, woraus wir dann gemeinsam den bevorstehenden Samstagnachmittag für die Jugendlichen entwickeln. Ja, das wirkt auf den ersten Blick vielleicht unprofessionell. Aber es stülpt niemandem etwas über und gewährleistet die Partizipation vieler. 

Was schrecklich kompliziert und anstrengend klingt, macht nebenbei jede Menge Spaß. Die meisten von uns Erwachsenen haben den zuvor vielleicht etwas gefürchteten, lebendigen Austausch schätzen gelernt; wir erfahren Bereicherung und gegenseitige Motivation. Da erklärt sich von selbst, dass unser positives Miteinander den Jugendlichen sehr zugute kommt.

Der Gottesdienst im Mainzer Dom, den wir mitgefeiert und von dem wir das Friedenslicht in den Pastoralraum mitgebracht haben, zeigte: Der Friede verteilt sich nicht gezwungenermaßen. Friedenslichter leuchten besonders hell, wenn sie freiwillig geteilt werden.

Auch bei der Firmfahrt im Januar trafen wir die richtige Entscheidung, indem wir nur diejenigen nach Kirchähr mitgenommen haben, die solche Fahrten auch wirklich mögen und sich dafür begeistern lassen. Wir erlebten ein großartiges Wochenende mit vielen angenehmen Begegnungen und das Fazit der Jugendlichen war durchweg positiv. Vor allem der Gottesdienst, an dessen Vorbereitung jeder beteiligt war und den unser leitender Pfarrer Stefan Barton mit uns gefeiert hat, hat uns viel Freude gemacht. In der Vorbereitung gab es erstmalig eine – wenn man es so nennen will – „Online-Beteiligung Daheimgebliebener“, eine Art Umfrage, für was sie derzeit besonders beten möchten und wofür sie dankbar sind. Auch unterwegs blieben wir also vernetzt mit unseren Allernächsten und mit Jesus.

Was uns anfangs ein wenig Sorge bereitete war die stattliche Zahl von 55 Jugendlichen und wie wir diese unter den berühmten „einen Hut“ bringen können. Nun, das gestaltet sich einfacher als vermutet.  Ich glaube das liegt daran, dass wir alle guten Willens sind und ein gemeinsames Ziel haben. Selbst wenn jeder und jede wegen der Zeit im Firmkurs vielleicht einmal auf eine andere Veranstaltung, ein sportliches Event oder ähnliches verzichten muss – die Zeit und Gemeinschaft gegen die man es eintauscht, lohnt sich auf jeden Fall.

Was wir auch noch erwähnen wollen, sind die „On-Top-Angebote“. (Es muss ein wenig englisch klingen, sonst macht es nicht so viel her.)

An einem zusätzlichen – selbstverständlich freiwilligen – Samstag arbeiten die Jugendlichen zum Thema „Freundschaft, Sexualität, Liebe, Partnerschaft“, ein Thema, das in dieser Altersgruppe auf keinen Fall fehlen sollte. Wir haben die Begleitung hierfür gerne an Profis, eine Referentin und einen Referenten der Caritas abgegeben. Außerdem hat jeder und jede die Möglichkeit, mit einer Kleingruppe eine soziale Einrichtung zu besuchen. Bei „Die Tafel“, einem Pflegeheim, dem „Café Mandelhain“, dem „Dicker Busch Café“ und der Klinikseelsorge im GPR erfahren die Jugendlichen, warum Menschen von ihrer christlichen Motivation nicht nur reden, sondern vor allem danach handeln. So erleben sie, dass Kirche noch weit mehr ist als das Gebäude am Ort und was wir dort feiern.

DASS wir dort feiern, erleben sie selbstverständlich auch durch ihre rege Teilnahme und Mitfeier unserer vielfältigen Eucharistiefeiern und Wortgottesdienste. Und wenn Sie glauben, wir sind gar nicht dort, schauen Sie vielleicht nicht genau genug hin. Sie wissen doch: In diesem Alter ist man lieber „undercover“ unterwegs und fällt nicht so gerne auf!

Über unsere Treffen hinaus, bei denen wir hinhören, diskutieren, Spaß haben, Beten, Singen, Spielen, in der Bibel lesen, Fragen stellen, kreativ sind und verschiedene Rollen einnehmen, bilden sich neue Freundschaften, alte Freundschaften bewähren sich und wir sind gerne miteinander und mit Jesus unterwegs.  Wenn`s gut läuft, werden am 30.08.25 in zwei Gottesdiensten (14.00 Uhr in der Kirche Auferstehung Christi Rüsselsheim und 17.00 Uhr in der St. Markuskirche Kelsterbach) mehr als 50 Jugendliche das Sakrament der Firmung empfangen.

Wo das genau ist? Na, im Pastoralraum MainWeg, zu dem wir alle gehören!
Freuen Sie sich mit uns über unseren Weg und beten Sie bitte ab und zu für uns, wir können es brauchen! Dankbar für Ihr Wohlwollen und manche unterstützende Geste oder jedes gutgemeinte Wort grüßen Sie

alle Jugendlichen des Firmkurses 24-25, die Katechetinnen und Katecheten 
und Ihre Gemeindereferentin Marita Bach.

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