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„Grünes neues Jahr!“:Der Hahnenschrei zu Neujahr

Einkauf unverpackt
Es ist ein uralter Brauch, zum Jahreswechsel die bösen Geister zu vertreiben und die Seele vom Ballast zu befreien, um Platz für Neues zu schaffen. Jedes Jahr nehmen wir uns aufs Neue vor, schlechte Gewohnheiten abzulegen und gute Vorsätze in die Tat umzusetzen –  mehr Sport zu treiben, mehr Zeit mit der Familie und den Freunden zu verbringen, sich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.
Datum:
Di. 2. Jan. 2024
Von:
Verena Stenger

Wie wäre es, sich im Jahr 2024 in den Dienst der Umweltliebe zu stellen? Wir laden dich zu dem Selbstversuch ein, ein Jahr lang möglichst umweltfreundlich zu leben. Zwölf Monate – zwölf Veränderungen: Jeden Monat stellen wir uns einer Herausforderung für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Wir starten im Januar 2024 mit der Plastik-Challenge und der Frage:

„Wie verursache ich möglichst wenig Plastikmüll?“

Was ist eigentlich das Problem?

  1. Plastik ist nicht abbaubar. Es verdreckt schon heute die Meere. Meerestiere sterben oder werden krank, weil sie Plastik mit Futter verwechseln. Laut WWF Deutschland droht der Plastikmüll sich in unseren Meeren in den nächsten Jahren zu vervierfachen.
  2. Bei der Herstellung von Plastik wird viel Energie aufgewendet, wodurch Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre gelangt.
  3. Das Recycling von Plastikmüll ist noch nicht optimal. Mülltrennung ist ein erster Schritt. Plastikabfälle werden eingeschmolzen und zu neuen Plastikprodukten verarbeitet, die aber nie zu 100% aus Altplastik, sondern auch aus neuem Plastik bestehen. Beim Recycling entstehen Giftstoffe und Abgase, die in die Luft geblasen werden. Die bessere Alternative ist: einfach weniger Plastikmüll produzieren.

Was können wir tun? Ein paar Anti-Plastik-Tipps für den Alltag

  1. Plastikverpackungen vermeiden
  • Leitungswasser trinken oder beim Kauf von Wasser Mehrwegflaschen aus der Region wählen: Der Vorteil der Mehrwegflasche ist, dass sie bis zu 50 Mal neu befüllt wird. Und kommt sie aus der Region, legt sie nur kurze Wege zurück, was zu einem geringen CO2-Ausstoß führt.
  • Milch und Joghurt in Pfandgläsern kaufen
  • feste Seife, festes Duschgel, festes Shampoo benutzen
  • wiederverwendbare Beutel für loses Obst und Gemüse und Brot verwenden
  • eigene Dosen an der Fleisch-, Fisch- und Käsetheke verwenden
  • Stoffbeutel mit zum Einkaufen nehmen
  • auf dem Wochenmarkt oder im Unverpackt-Laden einkaufen
  • Essenlieferungen vermeiden oder eigene Boxen mitbringen

 

  1. Plastikartikel zum einmaligen Gebrauch vermeiden
  • Wegwerfartikel wie Strohhalme und To-Go-Becher vermeiden
  • Einweggeschirr und -besteck vermeiden
  • Frischhaltefolie durch Wiederverwendbares (umgedrehten Teller, gewachstes Baumwolltuch) ersetzen

 

  1. Plastikartikel zum wiederholten Gebrauch nach und nach ersetzen
  • keine neuen Kunststoff-Artikel erwerben, sondern nach und nach durch nachhaltige Alternativen ersetzen (z.B. Pfannenwender aus Edelstahl, Brotboxen aus Edelstahl oder nachwachsenden Rohstoffen, Spülschwämme und Tücher aus Naturmaterialien)

Was bleibt?

Welche Erfahrungen hast Du mit dem plastikreduzierten Monat gemacht? Welche der Ideen sollen weiterhin in deinen Alltag integriert werden? Welche Anti-Plastik-Tipps hast Du auf Lager? Schreibe gerne an umweltteam@pfarrgruppe-zaybachtal.de.

© Die Idee für das „grüne Jahr“ stammt von Jennie Sieglar, ehemalige Moderatorin der logo!-Kindernachrichten. Sie hat ihre Erfahrungen in dem Buch Umweltliebe: Wie wir mit wenig Aufwand viel für unseren Planeten tun können (Piper, 20 19) niedergeschrieben.