Es ist mir eine große Ehre und Freude, bald mit Ihnen gemeinsam unterwegs zu sein.
Geboren wurde ich 1970 im westfälischen Neuenkirchen, doch meine Schritte führten mich über viele Stationen – beruflich, geistlich, geographisch – bis nach Mainz, das inzwischen mein Zuhause geworden ist. Mein Weg war nie nur geradlinig, sondern geprägt von Neugier, Fragen, Begegnungen und dem tiefen Wunsch, Gott und den Menschen nahe zu sein. Vom Arbeitsamt über eine längere Zeit im Benediktiner-Kloster zur Hochschulgemeinde (KHG Mainz) – immer stand für mich der Mensch im Mittelpunkt, mit seiner Sehnsucht, seinem Suchen, seinem Glauben.
Ich war Mönch, Exerzitien-Begleiter, Pfarrer, Schul- und Hochschulseelsorger. In den letzten mehr als sieben Jahren begleite ich als Hochschulpfarrer junge Menschen in einer spannenden Lebensphase – ein Auftrag, der mich erfüllt und dem ich mit offenem Herzen begegne. Ich bin seit viele Jahren der Diözesanseelsorger der Malteser im Bistum Mainz – diese Malteser-Welt ist (auch geistlich) eine Heimat für mich geworden. Besonders am Herzen liegen mir Spiritualität und Lebensbegleitung, sowie eine Kirche, die sich den Fragen der Zeit stellt – ökumenisch, offen, geistlich verwurzelt, menschenfreundlich.
Noch bis Ende August 2025 bin ich als Hochschulpfarrer an der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Mainz tätig. Zum 1. September beginne ich meinen Dienst als Pfarrvikar im Pastoralraum Mainz-Mitte-West, gefolgt von einer pastoralen Auszeit im Oktober und November (Praktikum).
Mit der offiziellen Gründung der Pfarrei St. Clara zum 1. Januar 2026 werde ich die Aufgabe des Leitenden Pfarrers übernehmen. Gemeinsam mit Gemeindereferentin Dunja Puschmann als Koordinatorin und Birgit Geiselhart als Verwaltungsleiterin werden wir das neue Leitungsteam bilden.
Ich bin gespannt auf viele Begegnungen, auf Gespräche, die uns verändern, auf Gottesdienste, die uns stärken – und auf ein Miteinander, in dem wir als Pfarrei, als Gemeinden und Kirchorte miteinander wachsen können: im Glauben, in der Verbundenheit und in der Hoffnung, die uns gegeben ist.
Herzlichst, Ihr Ignatius Löckemann