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Interview mit Anja Viviani

PGR-Vorsitzende in St. Pankratius, Budenheim und Mitglied in der Steuerungsgruppe
Anja Viviani
Datum:
23. Feb. 2024
Von:
Bardo Zöller
Welche Rolle hast du im Pastoralraum Mainz-Nordwest?

Als Vertreterin aller PGR Vorsitzenden im Pastoralraum bin ich Mitglied der Steuerungsgruppe und moderiere gemeinsam mit Bärbel Spors (Vertreterin der KVR Vorsitzenden) die Pastoralraumkonferenzen.

Welche Tätigkeit macht dir auf dem Weg zur Pfarreigründung bisher am meisten Spaß und auf was könntest du auch gerne verzichten?

Die Arbeit in der Steuerungsgruppe ist immer wieder spannend. Viele Informationen aus den Gremien, Projektgruppen und Gemeinden fließen hier zusammen. In einem netten Team helfe ich gerne mit, Themen und Entscheidungen auf dem Weg zur Pfarreigründung so zu strukturieren und vorzubereiten, dass sie für die Mitglieder der Pastoralraumkonferenz und der Gremien vor Ort verständlich und nachvollziehbar sind.

Verzichten könnte ich auf ständige personelle Veränderungen, die gerade entwickelte Konzepte oder getroffene Entscheidungen wieder nichtig machen.

Wenn du unendlich viel Zeit hättest: in welcher Projektgruppe oder welchem Team wärst du (noch) gerne dabei und warum?

Bestimmte Projektgruppen oder Teams kann ich gar nicht benennen.
Ich würde einfach gerne viel mehr in andere Pfarreien reinschnuppern, wäre gerne mehr vor Ort, um die Menschen, die Gebäude, letztendlich das gesamte Gemeindeleben besser kennenzulernen. Es würde mir helfen mir ein besseres Bild von den einzelnen Pfarreien zu machen und um auch manche Argumente und Entscheidungen besser zu verstehen.

Gibt es eine Gewissheit oder grundlegende Erkenntnis in deinem Glauben, die dich persönlich auf diesem Weg antreibt?

Ich glaube fest daran, dass Gott uns auf diesem spannenden Weg begleitet und dass er uns in eine Zukunft führt, die wir uns heute nur noch nicht vorstellen können.

Wovor hast du Angst?

Ich habe Angst, dass die Stimmung im Pastoralraum kippen könnte, wenn die ersten „harten“ Entscheidungen getroffen werden müssen, die mit einem großen Verlust oder Verzicht für die Pfarreien einhergehen. Bislang war dies noch nicht der Fall. Bis auf einige wenige Ausnahmen konnten die Wünsche und Bedürfnisse der Pfarreien bisher immer berücksichtigt werden. Auch bin ich mir nicht immer sicher ob wir weit genug in die Zukunft planen, ob uns Realitäten nicht schneller einholen als uns lieb ist.

Welche Superheldenkraft könntest du auf dem Pastoralen Weg gut gebrauchen?

Wenn ich könnte, würde ich uns ein oder zwei Jahre in die Zukunft beamen. Dann hätten wir die vielen organisatorischen und strukturellen Aufgaben, die mit einer Pfarreigründung einhergehen hinter uns gebracht und könnten endlich mehr pastoral arbeiten.

Wenn du dir ein Lied aussuchen dürftest, das jedes Mal laut gespielt wird, wenn du eine Kirche betrittst, welches wäre es?

Ganz ehrlich, ich brauche kein Lied. Ich genieße tatsächlich die Stille, die mich empfängt, wenn ich eine Kirche betrete.

Vielen Dank für dieses Interview und alles Gute für deine vielfältige Arbeit.