Den Heiligen Geist als Schutzpatron:Aus dem Pastoralraum wird die Pfarrei „Heilig Geist Otzberger Land“
Weit über 400 Gläubige aus dem Pastoralraum Otzberger Land waren an Pfingstmontag in den Reinheimer Stadtpark gekommen, um den schon fast zur Tradition gewordenen Begegnungsgottesdienst des gesamten Pastoralraums zu feiern.
In diesem Jahr war der Gottesdienst mit einem besonderen Ereignis verbunden. Mit Spannung wurde erwartet, was der Hauptzelebrant des Gottesdienstes, der Mainzer Generalvikar Dr. Sebastian Lang, mitteilen würde. Es ging um den Namen, der künftigen Pfarrei, zu der sich die katholischen Gemeinden in Groß-Bieberau mit Fischbachtal, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Otzberg und Reinheim am 1. Januar 2026 zusammenschließen werden. Jetzt steht es fest: Die neue Pfarrei wird den Heiligen Geist im Namen tragen.
Damit geht eine einjährige Suche zu Ende, an deren Schlussabstimmung, bei der 19 Namen zur Auswahl standen, sich 621 Personen beteiligten. Das Ergebnis zeigte zwar keinen eindeutigen Favoriten, wohl aber eine Dreiergruppe, die nur mit wenigen Stimmenunterschieden an der Spitze stand. Auf den Namen „Hl. Elisabeth von Thüringen“ entfielen 135 Stimmen, auf Namen „Heilig Geist“ 133 Stimmen und auf „Hl. Maria Magdalena“ 132 Stimmen. Angesichts dieses knappen Ergebnisses zwischen den drei Meistgewählten war jeder dieser Namen akzeptabel. Daher wurden alle drei der Bistumsleitung vorgeschlagen, die nun das Patrozinium „Heilig Geist“ ausgewählt hat.
Für den Pastoralraum ist das stimmig, findet der Leiter des Pastoralraums, Pfr. Frank Blumers, und betont: In diesem Jahr findet schon zum dritten Mal ein gemeinsamer Gottesdienst an Pfingsten statt. Und der Heilige Geist gilt auch als die Kraft der Veränderung und des Aufbruchs – die braucht es beim Pastoralen Weg des Bistums Mainz ganz sicher.
Der zweite Teil des Namens, eine geographische Bezeichnung, stand ohne Diskussion fest: Die für den Pastoralraum provisorisch gewählte Bezeichnung wurde in allen Gemeinden gut aufgenommen und hat sich mittlerweile im Sprachgebrauch etabliert. Mit „Otzberger Land“ können sich alle Gemeinden des Pastoralraums identifizieren, zumal der Otzberg auch von den meisten Orten des Pastoralraums aus sichtbar ist.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von den Bläserchören aus Groß-Zimmern, Klein-Zimmern und Reinheim und der Gesangsgruppe der portugiesischen Gemeinde Groß-Umstadt gestaltet. Für das leibliche Wohl sorgten nach dem Gottesdienst die Gruppe „Man(n) kocht“ aus Reinheim. Ministrantinnen und Ministranten aus mehreren Gemeinden hatten den Getränkeausschank übernommen, um damit einen Zuschuss für ihre Romwallfahrt in diesem Sommer zu erwirtschaften.