Die Kirche St. Gallus wurde zwischen 1897 und 1899 als dreischiffiges basilikales Gebäude im neuromantischen Stil vom Kreisbaumeister Freiherr von Riefel gebaut. In den Jahren 1968 - 1970 wurde die Kirche im Innern grundlegend renoviert. Die äußere Gestaltung fällt insbesondere durch den Farbwechsel zwischen hellen Porphyr- und rotem Sandstein auf. Innen ist das dreijochige Hauptschiff mit Kuppeln gewölbt, die durch Rippen gegliedert werden. Die ursprüngliche Ausmalung und Ausstattung war in neuromanischer-neugotischer Mischform.
Das Hängekreuz über dem Altar schuf der Pforzheimer Künstler Anton Kurz. Die Madonna am rechten Pfeiler ist eine Nachbildung der Hallgartener Madonna. Das älteste Kunstwerk der Kirche ist der Taufstein aus dem Jahre 1739 mit dem Wappen des Stifters, Baron von Wamboldt. Die Orgel der Pfarrkirche wurde von der Firma Bechstein aus Groß-Umstadt 1900 erbaut.
Weiterhin sehenswert ist der Kreuzweg aus dem Jahre 1943 von H. Edelbauer.
Zudem ist die Konsekrationsschrift im rechten Schlußpfeiler hinten, sowie die Pieta im Turm aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Jüngstes Kunstwerk ist die Figur des Heiligen Gallus, die 2008 feierlich im Beisein des Künstler eingeweiht worden ist.