Zum Inhalt springen

Institutionelles Schutzkonzept

hand-3366627_by_albersheinemann_pixabay_pfarrbriefservice

In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass Kinder und Jugendliche auch an Orten missbraucht werden, die ausdrücklich zur Freizeitgestaltung, Förderung und Entwicklung dieser Altersgruppe geschaffen wurden. Orte, an denen sie sich sicher fühlen sollten. Täter und Täterinnen suchen aktiv den Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. Sie nutzen die Schwachstellen in Organisationen, Gruppen und Räumen. Dies geschieht im Sportverein, in pädagogischen oder pastoralen Kontexten. Auch ältere Menschen können von sexualisierter Gewalt betroffen sein. Deshalb sind wir auch gehalten, aufmerksam dieser Altersgruppe gegenüber zu sein, z.B. bei der Krankenkommunion oder bei Seniorennachmittagen. Der Focus des ISK Teams lag jedoch auf dem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.

Unter dem Dach des Pastoralraumes, bzw. der neuen Pfarrei, befinden sich zahleiche Kirchorte, Gebäude und Treffpunkte, in denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten. Diese Orte der Begegnung sollen sichere Orte für die uns anvertrauten Menschen sein.

Eltern sollen sicher sein können, dass ihre Kinder bei allen kirchlichen Veranstaltungen, Gruppentreffen, Katechesen oder auch bei Kooperationen mit außerkirchlichen Gruppierungen in unseren Räumen aktiv geschützt werden.

Gemeinsam haben wir uns auf das vorliegende Konzept verständigt, dass Schutz vor sexuell motivierten Übergriffen oder gar Missbrauch bieten soll.

Die erarbeiteten Grundlagen und Regelungen sollen potenzielle Täter und Täterinnen schon im Vorfeld deutlich zeigen: Hier in unseren Räumen wird genau hingesehen. Hier hören wir Kindern zu, zeigen Wege auf, an wen sich Betroffene wenden können und welche Schritte wir im Verdachtsfall unternehmen. Wir achten auf Regeln des Verhaltenskodexes im Umgang mit Schutzbefohlenen und sensibilisieren unsere Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, sowie unsere Kooperationspartner, damit sie schon geringste Annäherungsversuche und übergriffiges Verhalten benennen und verhindern können.

Alle Formen der Begegnung, die in unseren Räumlichkeiten oder unter der Aufsicht unserer haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden geschieht, sollen für Kinder und Jugendliche sicher sein.

Unsere Kindergärten und Pfadfinderverbände haben ein eigenes Schutzkonzept oder sind dabei, eines zu erarbeiten.

Das vorliegende Schutzkonzept, der darin enthaltende Verhaltenskodex und die Verpflichtung zu Präventivmaßnahmen gilt für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden im Pastoralraum. Das Schutzkonzept kommt zur Anwendung in allen unseren Gebäuden, in Freigeländen und bei allen Veranstaltungen, die in Verantwortung der Kirchengemeinden im Pastoralraum liegen. 

Dieses Institutionelle Schutzkonzept tritt am 1. Juli 2023 in Kraft und wird alle 5 Jahre vom Rechtsträger aktualisiert.