Neues Konzept in Arbeit:Gemeinsame Erstkommunionvorbereitung im Pastoralraum

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Schon ab dem kommenden Durchgang wird die Erstkommunionvorbereitung in allen Orten unseres Pastoralraums nach einem einheitlichen Konzept durchgeführt werden, das aus unterschiedlichen Modellen bestehen wird. Dieses Konzept wird derzeit von uns erarbeitet. Bei der Umsetzung sind wir auf viele engagierte Frauen und Männer angewiesen, die in unterschiedlicher Weise mitwirken möchten. Wer Interesse daran hat, sich dabei einzubringen, kann sich sehr gerne bei uns melden!

Inzwischen sind die Einladungen zu Elternabenden verschickt worden an die Eltern aller Kinder, die katholisch getauft sind und zwischen dem 01.07.2015 und dem 31.08.2016 geboren sind.

Die Vorbereitung der Kinder in unterschiedlichen, an jeweils einem Ort angesiedelten "Modulen" beginnt in den nächsten Wochen.

Die Termine der Erstkommunionfeiern werden derzeit abgestimmt und dann mit den Eltern besprochen. Später sind Sie hier zu finden.

Ziele und inhaltliche Grundlagen der Erstkommunionvorbereitung

Ziele

Die Erstkommunionvorbereitung soll den Kindern – und idealerweise auch den Eltern und anderen Familienmitgliedern – einen ersten oder vertieften Zugang zur Gemeinschaft gleichgesinnter Glaubender und vor allem zu Gott bieten. Die Kinder erfahren sich dabei als unbedingt von Gott geliebt und angenommen und sie lernen Jesus neu oder vertieft als denjenigen kennen, der von Gott erzählt und in Wort und Tat gezeigt hat, wie unser Leben im Blick auf Gott und die Mitmenschen gut gelingen kann. Erstkommunionvorbereitung ist daher eine gemeinschaftsstiftende Erfahrung und öffnet den Blick auf die liebevolle Zuwendung Gottes durch Jesus Christus.

Inhalte

Allen Umsetzungsmodule basieren inhaltliche auf sechs Themenbereichen mit den entsprechenden biblischen Geschichten:

1	Gemeinschaft - Wir lernen uns kennen – unsere Gruppe und Jesus
Ziel:	Die Kinder und KatechetInnen lernen sich untereinander kennen. Sie wissen, dass Jesus immer bei uns sein will und auch uns zu seiner Freundschaft beruft. Die Kinder machen sich bewusst, wie sie ihren Tag erleben. Sie sehen und hören wie Jesus seinen Tag in Kafarnaum erlebt und erkennen, dass Jesus sie jeden Tag begleitet. Biblische Geschichte: Mk 1,16-20 (Berufung der ersten Jünger)
2	Gott in unserem Leben
Ziel:	Die Kinder machen sich Gedanken, wie sie sich Gott vorstellen. Sie entdecken, dass Gott mitten unter uns zu finden ist und Anteil an unserem Leben hat. Sie erfahren, dass wir vor allem in der Zuwendung zu anderen Menschen Gott finden können. Biblische Geschichte: Mk 10,13-16 (Jesus segnet die Kinder)
3	Tauferinnerung – In der Taufe beginnt unsere Freundschaft mit Gott
Ziel:	Die Kinder erleben eine Taufe. Sie lernen die einzelnen Elemente der Taufe kennen und setzen sich mit ihrer Bedeutung auseinander. Sie erfahren, dass auch Jesus bereits getauft wurde. Ihnen wird bewusst, dass sie zur großen Familie Gottes gehören und von ihm bedingungslos geliebt sind. Biblische Geschichte: Mt 3,13-17 (Taufe Jesu)
4	Versöhnung - Ich bringe meine Scherben zu Gott
Ziel:	Die Kinder setzen sich mit den Themen Schuld und Vergebung auseinander und erfahren, dass Gott bedingungslos vergibt. Sie erzählen von ihren Erfahrungen mit Streit und Konflikten und denken darüber nach. Sie erfahren, wie Jesus die Spirale von Vorurteilen und Streit durchbricht, indem er verzeiht. Sie überlegen, wie sein Verhalten ihnen ein Vorbild sein kann. In der ersten Beichte bringen die Kinder ihr Leben vor Gott und erfahren selbst Versöhnung. Biblische Geschichten: Lk 15,11-24 (Barmherziger Vater) oder Lk 19, 1-10 (Zachäus)
5	Zu Tisch geladen – Das letzte Abendmahl
Ziel:	Die Kinder beschäftigen sich mit der Bedeutung von Brot (und Wein). Sie erleben Gemeinschaft im gemeinsamen Essen. Sie lernen den Zusammenhang von Paschamahl und letztem Abendmahl kennen. Biblische Geschichte: Mk 14.12-16 (Letztes Abendmahl/Fußwaschung)
6	Heiliges Zeichen – Jesus im Brot
Ziel:	Die Kinder entdecken, dass es Gegenstände (Symbole) mit mehreren Wirklichkeitsebenen gibt und dass diese Zeichen einen besonderen Wert haben („Heilige Zeichen“). Sie lernen die Wandlungsworte der Messfeier kennen und entdecken die Glaubenswirklichkeit in der konsekrierten Hostie. Biblische Geschichte: Mt 26, 26-28 (Letztes Abendmahl)

Die für die Erstkommunion zuständigen Ansprechpersonen sind:

Michael Beermann

Gemeindereferent & Koordinator

Telefon:06241 59 61 61 8

Mobil:0170 5740851

E-Mail:michael.beermann@bistum-mainz.de

Martina Bugert

Gemeindereferentin

Mobil:0176 125 39 348

E-Mail:martina.bugert@bistum-mainz.de

Die Erstkommunion und die Vorbereitung darauf

Die Erstkommunion ist die erste Teilnahme an dem intensivsten, was wir Christen feiern, nämlich der Gemeinschaft mit Gott, die Jesus uns in der Eucharistie schenken will.

Sie ist - in den meisten Fällen zwischen Taufe und Firmung gelegen - außerdem ein wichtiger Schritt auf dem Weg des Hineinwachsens in die Gemeinschaft der Kirche. Wir freuen uns mit den vielen Kindern und Familien, die dieses Fest feiern!

Danke sagen

"Eucharistie", wie die Feier der Wandlung von Brot und Wein offiziell heißt, meint so viel wie Danksagung. Wir dürfen uns bei Gott bedanken für das, was er uns alles schenkt - immer wieder. Stellvertretend für so viel mehr stehen Brot (für das Alltägliche) und Wein (für das Besondere) auf dem Altar als "Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit".

Gemeinschaft mit Jesus

Brot bleibt Brot und kann doch nach mehr schmecken. Weil Jesus beim Letzten Abendmahl versprochen hat "Nehmt und esst alle! Das bin ich für euch!" vertrauen wir darauf, dass Jesus im Brot und Wein wirklich anwesend ist. Die Kommunion ist ein Moment der echten Begegnung und Gemeinschaft mit Jesus.

Eintauchen ins Geheimnis des Glaubens

Indem Jesus das Brot mit seinem Leib und den Wein mit seinem Blut verknüpft spiegelt sich in der Eucharistie immer auch das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu - und die Hoffnung auf sein Wiederkommen bzw. die Begegnung mit ihm, wenn wir einmal sterben müssen. In jeder Eucharistie feiern wir Tod und Auferstehung Jesu.

Brot teilen und Gemeinschaft erleben

Wir erinnern uns, dass und wie Jesus mit den Jünger:innen beim Letzten Abendmahl gefeiert hat. Aber das Gedenken bedeutet nicht einfach "nur" ein Zurückblicken, sondern es ist auch Vergegenwärtigung: Im Gottesdienst wird das Ereignis von damals wieder lebendig - so als wären wir dabei. Brot muss geteilt, geschnitten oder gebrochen werden. Es stiftet - im ursprünglichen Zeichen noch mehr als in der heutigen Hostie - Verbundenheit zwischen allen, die von diesem Brot essen.