Das kirchliche Leben in der neuen Pfarrei wird sich wie bisher größtenteils in den Orten, Gruppierungen, Verbänden und Einrichtungen abspielen.
Daher werden sich „Gemeinden“ bilden, die Untereinheiten der Pfarrei sind und eine wichtige Größe in der Struktur der neuen Pfarrei bilden.
Die meisten Gemeinden werden territorial gebildet: einzelne Orte oder mehre Orte gemeinsam. Dabei ist zu schauen, wie vor Ort das christliche Leben gelingt.
Sie haben den Auftrag, in enger Verbundenheit untereinander und in Zusammenarbeit mit der gesamten Pfarrei die Grunddimensionen kirchlichen Lebens zu verwirklichen:
• die Praxis der gelebten Nächstenliebe ( Diakonia
• die Bezeugung des Glaubens in Verkündigung und Katechese ( Martyria )
• die Feier des Glaubens im Gottesdienst ( Liturgia )
• den Aufbau und die Vertiefung der Gemeinschaft mit Christus und untereinander ( Koinonia ).
Durch eine ehrliche Selbstvergewisserung in Gremien und Gruppen der bisherigen Pfarreien/ Pfarrgruppen zu folgenden Fragen
• Welche Lebensvollzüge haben die Menschen in unserem Umfeld
• Wie sieht es um unser Gottesdienstleben aus
• Haben wir einen Blick für die Notlagen der Menschen bei uns?
• Gelingt es uns, voneinander von unserem Glauben zu erzählen?
• Können wir eine verbindliche Vertretung im Pfarreirat gewährleisten und einen Gemeindeausschuss (Gemeindeteam) bilden
Die aktuellen Gremien der derzeitigen Pfarreien bzw. Filialgemeinden sind aufgerufen, eine Festlegung zu treffen, in welcher Weise sich die jeweilige Pfarrei künftig verstehen will.
Dabei sollen nach Möglichkeit alle Interessierten mitdiskutieren und ihre Ideen, Fragen, und Wünsche einbringen. Daher wird die Durchführung von Pfarrversammlungen empfohlen - entweder in den einzelnen Pfarreien oder auf der Ebene der derzeitigen Pfarrgruppen.
Auf der Grundlage der vor Ort getroffenen Entscheidungen wird die Pastoralraumkonferenz die künftige Gemeindestruktur festlegen.