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Der erste Durchgang ist (fast) geschafft!:Erstkommunionvorbereitung im Pastoralraum – ein Blick hinter die Kulissen

Bis auf eine Feier liegen fast alle Erstkommuniongottesdienste inzwischen hinter uns – annähernd 200 Kinder haben seit Ende April in wunderschönen Gottesdiensten zum ersten Mal den Leib des Herrn im heiligen Brot empfangen. Der Weg dorthin war nicht nur für die Kinder spannend und neu. Auch für die Katechetinnen und Katecheten (47 Personen waren aktiv!) war es eine ganz neue Herausforderung und das gilt auch für uns, die beiden zuständigen Hauptamtlichen, die Gemeindereferent:innen Martina Bugert und Michael Beermann.
Erstkommunion
Datum:
21. Mai 2025
Von:
Michael Beermann
Der Beginn der Planungen - Module, Module...

Im Mai vergangenen Jahres wurden die Planungen für den Durchgang intensiv aufgenommen. Ende Juni gab es dann ein erstes Treffen mit interessierten Ehrenamtlichen aus allen Gemeinden; z.T. Eltern der künftigen Kommunionkinder, z.T. langjährig Engagierte aus den Orten trafen sich, um Ideen zu entwickeln, wie die Vorbereitung im ganzen Pastoralraum gelingen kann. Die bunte Mischung der sich daraus gebildeten Katechet:innen-Runde hat uns ganz besonders gefreut: sehr viele Kommunion-Eltern waren dabei (eine ganze Reihe zum ersten Mal überhaupt), aber auch eine große Zahl an Personen, die Freude an der katechetischen Arbeit mit Kindern haben und bereit waren, sich in dieser Aufgabe einzubringen. Das macht Mut für die Zukunft!

Auf der Grundlage dieses „Brainstorm-Abends“ entwickelten sich die verschiedenen „Module“ der Vorbereitung. Bei den Info-Elternabenden wurden diese Module vorgestellt. Einige Eltern kamen dann auf die Idee, weitere Angebote zu entwickeln, so dass wir zum Schluss 20 verschiedene Vorbereitungsmodule anbieten konnten. Auf der Internetseite zur Erstkommunion finden Sie eine Auflistung der Module. Diese Module wurden von den Katechet:innen auf ganz unterschiedliche Weise organisiert und durchgeführt. Inhaltliche Grundlage waren dabei sechs Themenblöcke, die wir als Vorgabe gesetzt und dazu geeignetes Material vorbereitet hatten. So war gewährleistet, dass sich alle Kinder mit den gleichen thematischen Grundlagen befasst haben. So war z.B. das Thema „Schuld und Vergebung“ mit der Einladung zur Erstbeichte unverzichtbarer Bestandteil der Vorbereitung. Gesetzt war auch der große Aktionstag aller Erstkommunionkinder rund um den Dom, den wir Ende März mit großem Erfolg durchgeführt haben.

Nachdem alle Module feststanden, war es an den Eltern, ihr Kind zu einem dieser Module anzumelden. Da die Module teils sehr unterschiedliche Voraussetzungen und Größen hatten, hatten die Eltern einen Erst- und einen Zweitwunsch – das erste große 400-Teile-Puzzle musste gelöst werden und es hat funktioniert: nach den Herbstferien starteten die Angebote nach und nach.

Die Erstkommuniongottesdienste - das nächste großes Puzzle

Gleichzeitig konnten wir anhand der Anmeldungen schauen, wie viele Kinder aus welchen Orten kommen und wo wir wie viele Erstkommunionfeiern benötigen. Zu beachten war hierbei, dass alle Erstkommuniongottesdienste (bis auf eine unvermeidbare Ausnahme) im Rahmen der regulären Messverteilung platziert werden mussten – das hat die Planungen nicht leichter gemacht. Zudem haben drei der Modul-Gruppen den Wunsch geäußert, als Gruppe einen eigenen Erstkommuniontermin in ihrem Ort zu bekommen – das galt es genau zu prüfen und dann zu ermöglichen. So wurde ein entsprechender Plan entwickelt, mit dem wir den Eltern schließlich 15 Erstkommuniongottesdienste zur Auswahl anbieten konnten. Hierbei gab es die große Offenheit, unabhängig vom Wohnort und/oder dem Vorbereitungsmodul einen Termin auszuwählen. Das hat im Großen und Ganzen sehr gut geklappt. Tatsächlich hat eine Familie noch wenige Wochen vor der Erstkommunion den Termin geändert: ein großes Angebot ermöglicht auch ein hohes Maß an Flexibilität. Bei der Gestaltung der 15 Feiern gab es einen einheitlichen Leitfaden, gleichzeitig haben wir auf die verschiedenen örtlichen Traditionen geachtet, vor allem bei der musikalischen Gestaltung, was zur Folge hatte, dass wir 15 unterschiedliche Liedhefte zu erstellen hatten. Auch die organisatorischen Rahmenbedingungen – wo gibt es geeignete Kerzenständer? Wo wird wann eine Prozession vor oder nach der Messe gemacht? Gibt es Grußworte von Pfarrgemeinderäten? Wo sitzen die Kinder, wie verteilen sich die Familien in die Bänke? … – haben uns vor eine große Herausforderung gestellt.

Alle Beteiligten, Katechet:innen, Priester, Musikgruppen, Küster:innen usw. haben dazu beigetragen, dass dieses große Puzzle sehr gut aufgegangen ist! Ihnen allen gilt unser Dank!!

Blick zurück und nach vorne

Nun geht es an die Auswertung –  Anfang Juni wird sowohl im Pastoralteam als auch in der Runde der Katechet:innen genau geschaut, was gut gelaufen ist und an welchen Stellen Nachbesserungen nötig sind. Auch die Eltern werden um ihre Einschätzung gebeten. Und dann geht es direkt in den neuen Durchgang 2026. Und auch hier gilt: die Festlegung der Orte, Termine und Zeiten der Erstkommunionfeiern kann erst dann erfolgen, wenn wir wissen, wie viele Kinder aus welchen Orten dabei sind. Es bleibt also spannend…

Martina Bugert & Michael Beermann