Gemeinden in der neuen Pfarrei

Die neue Struktur der Pfarrei
Einige wichtige Belange des kirchlichen Lebens betreffen die Pfarrei als Ganzes: die Gottesdienstordnung, Sakramentenkatechese, Administration usw. ...
Das zu organisieren, ist Aufgabe des Leitungsteams (bestehend aus dem leitenden Pfarrer, den Leitungskoordinatoren und der Verwaltungsleiterin), dem Pastoralteam und dem neuen Pfarreirat.
Um solche Themen und die vielen Aktivitäten vor Ort in der Fläche umzusetzen, braucht es eine kleinere Unterstruktur, nämlich die
Gemeinden in der Pfarrei
Was ist eine Gemeinde nach dem neuen Verständnis?
"Die Gemeinde ist eine kirchenrechtlich unselbstständige Teilgemeinschaft von Gläubigen innerhalb der rechtlich selbständigen Pfarrei. Sie hat den Auftrag je an ihrem Ort, in enger Verbundenheit untereinander und in Zusammenarbeit mit der gesamten Pfarrei die vier Grundvollzüge kirchlichen Lebens zu verwirklichen. Die Umschreibung der Gemeinde erfolgt nach territorialen (Ortsgemeinden) oder nach personalen Gesichtspunkten (z.B. Gemeinden von Katholikinnen Katholiken anderer Muttersprache).
Es ist ein ausdrückliches Anliegen im Rahmen des Pastoralen Weges, dass Glaube und Kirche weiterhin in lebendigen Gemeinden vor Ort gelebt und erlebt werden können."
aus dem Statut für Pfarreiräte im Bistum Mainz, §1(2)
Außerdem werden aus den Gemeinden die direkt in den Pfarreirat zu wählenden Mitglieder bestimmt.
Es braucht also Gemeinden, die sowohl das kirchliche Leben vor Ort wachhalten als auch eine Vertretung der Gemeinde im Pfarreirat sicherstellen können.
Festlegung der neuen Gemeinden
Die Pastoralraumkonferenz hat am 25.02.2025 auf der Grundlage der Rückmeldungen aus den derzeiten Pfarrgemeinden bzw. Pfarrgruppen festgelegt, wie die Zusammensetzung der neuen Gemeinden aussehen wird:
Gemeinde (PG = bisherige Pfarrgruppe)
- PG Eisbachtal (5 Gottesdienstorte - 3.381 Katholiken)
- PG Pfrimmtal (3 Gottesdienstorte - 2.201 Katholiken)
- PG Dom und St. Martin mit St. Paulus (3 Gottesdienstorte - 4.334 Katholiken)
- PG Nordstadt (4 Gottesdienstorte - 6.198 Katholiken)
- Gemeinde Gundheim (1 Gottesdienstort - 700 Katholiken)
- Gemeinde Gundersheim (1 Gottesdienstort - 398 Katholiken)
- Gemeinde Flörsheim-Dalsheim mit Mölsheim (2 Gottesdienstorte - 890 Katholiken)
- PG Herrnsheim / Abenheim (2 Gottesdienstorte - 3.154 Katholiken)
- PG Altrhein (4 Gottesdienstorte -2.600 Katholiken)
- PG Am Jakobsweg (5 Gottesdienstorte - 1.734 Katholiken)
- PG Osthofen-Bechtheim (3 Gottesdienstorte - 2.794 Katholiken)
- Poln.sprachige Gemeinde (1 Gottesdienstort – Liebfrauenkirche - 8.344 / 3.591* Katholiken)
(Die jeweilige Katholikenzahl ist vom Stand 2024)
*Die erste Zahl bezieht sich auf die gesamte Gemeinde, deren Grenzen weit über den Pastoralraum Worms und Umgebung hinausgehen. Die zweite Zahl bezieht sich auf diejenigen Personen, die ihren Wohnsitz im Pastoralraum haben.
Wie geht es weiter?
Zunächst wird eine Arbeitsgruppe innerhalb der Pastoralraumkonferenz Modelle entwickeln, wie diese Gemeinden im künftigen Pfarreirat vertreten sein können. Dabei ist auch die Einrichtung von Wahlbezirken denkbar. Am 10. April wird die Konferenz die Zusammensetzung des im Frühjahr 2026 zu wählenden Pfarreirates bestimmen.
In den nächsten Monaten wird dann in den 12 Gemeinden geschaut, wie das kirchliche Leben dort organisiert werden kann. Dazu sollen Gemeindeausschüsse errichtet werden. "Der Gemeindeausschuss ist das Gremium der Mitbestimmung in der Gemeinde vor Ort. Er ist ein Unterausschuss des Pfarreirates. Er wird durch den Pfarreirat bestätigt und beauftragt und berichtet in regelmäßigen Abständen dem Pfarreirat über seine Arbeit." aus dem Statut für Pfarreiräte im Bistum Mainz, §1(5)
Darüber wird - auch an dieser Stelle - künftig weiter berichtet.