Schmuckband Kreuzgang

Das Sakrament der Versöhnung - die Beichte

"Wem Ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem Ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." In diesem Wort Jesu aus dem Johannesevangelium sieht die katholische Kirche die Stiftungsurkunde für jenen Versöhnungsvorgang, den schon die alte Kirche praktizierte und den man später als Bußsakrament bezeichnete.


Die heutige Form der Beichte sieht im wesentlich so aus:
Der Beichtende betritt den Beichtstuhl oder das Beichtzimmer und wird vom Priester begrüßt; er bekennt und bereut seine Sünden und führt mit dem Geistlichen ein Beichtgespräch, in dem der Beichtende ein Bußwerk für seine Sünden als Genugtuung übernimmt.

Der Priester erteilt die (sakramentale) Lossprechung, die den folgenden Wortlaut hat: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich Dich los von Deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."

Kinder werden im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung auch auf den Empfang des Bußsakramentes vorbereitet.

Neben dem Sakrament der Versöhnung, der Beichte, gibt es auch die Möglichkeit mit einem der Priester oder Seelsorgerinnen ein Gespräch zu führen über das eigene Leben mit seinen oft anstrengenden Herausforderungen oder aber über Fragen des Glaubens.