Max Reger | 1873 - 1916
150. Geburtstag
Trauerode, op. 145,1
'Dem Gedenken der im Kriege 1914/15 Gefallenen'
Reger starb in der Mitte des 1. Weltkrieges. Seinen letzten Orgelzyklus begann er mit einer Trauerode im Gedenken an die Gefallenen. Reger beendet die Trauerode mit dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Das ist für mich ein besonderes Zeichen für großes Vertrauen auf Gott. Reger konnte schließlich kurz vor seinem Tode nicht wissen, wann und wie der Krieg enden würde.
Johann Sebastian Bach | 1685 – 1750
Nun komm, der Heiden Heiland, BWV 659
Der erwartete Heiland wird auch Friedensfürst genannt.
Max Reger | 1873 - 1916
Benedictus, op.59,9
Johann Sebastian Bach | 1685 – 1750
Passacaglia und Fuge c-moll, BWV 582
Bach arbeitete viel mit Zahlensymbolik. Die Fuge hat genau 124 Takte, welche nach dem Zahlenalphabet die Summe der Buchstaben von DONA NOBIS PACEM (gib uns Frieden) darstellt. Insofern kann man dieses Werk als ein großes Bittegebet um Frieden verstehen.
Vladimir Gorup | 1983
Fantasie über den gregorianischen Choral
Ecce virgo concipiet
(Seht, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären)
Jean Langlais | 1907 - 1991
aus: Neuf Pièces pour Grand Orgue (1942)
Chant de Paix (Friedenslied)
Chant de Joie (Lied der Freude)
Wie Reger schrieb auch Langlais während des Krieges (1942) einen Orgelzyklus. Im Friedenslied gab er der Sehnsucht nach Frieden einen stillen und intensiven Ausdruck. Auch er konnte nicht wissen, wann und wie der Krieg enden würde. Und doch drückte er sein großes Vertrauen auf Gott in dem Lied der Freude aus.