79. Mittwochskonzert

Datum:
Termin: Mittwoch, 06.12.23 - 19:00

"Es werde Frieden" - Andreas Schmidt spielt Werke von Bach, Gorup, Langlais und Reger

Eintritt frei - Um eine Spende wird gebeten

Freunde der Kirchenmusik (c) Freunde der Kirchenmusik
Freunde der Kirchenmusik

Der Eintritt zu unseren Mittwochskonzerten ist frei.

Wir bitten am Ende des Konzertes um eine Spende für die Durchführung der Mittwochskonzerte mit Künstlern aus dem In- und Ausland.

Zahlen Sie, was Sie für angemessen halten. Der Vergleich zu anderen bezahlten Konzerteintritten kann Ihnen als Richtwert dienen. So helfen Sie uns, die Künstler angemessen zu honorieren.

Herzlichen Dank

"Freunde der Kirchenmusik St. Bonifatius Gießen e.V."

Programm

79. Mittwochskonzert -
79. Mittwochskonzert - "Es werde Frieden"

Max Reger | 1873 - 1916

150. Geburtstag

Trauerode, op. 145,1

'Dem Gedenken der im Kriege 1914/15 Gefallenen'

Reger starb in der Mitte des 1. Weltkrieges. Seinen letzten Orgelzyklus begann er mit einer Trauerode im Gedenken an die Gefallenen. Reger beendet die Trauerode mit dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Das ist für mich ein besonderes Zeichen für großes Vertrauen auf Gott. Reger konnte schließlich kurz vor seinem Tode nicht wissen, wann und wie der Krieg enden würde.

 

Johann Sebastian Bach | 1685 – 1750
Nun komm, der Heiden Heiland, BWV 659

Der erwartete Heiland wird auch Friedensfürst genannt.

 

Max Reger | 1873 - 1916

Benedictus, op.59,9

 

Johann Sebastian Bach | 1685 – 1750
Passacaglia und Fuge c-moll, BWV 582

Bach arbeitete viel mit Zahlensymbolik. Die Fuge hat genau 124 Takte, welche nach dem Zahlenalphabet die Summe der Buchstaben von DONA NOBIS PACEM (gib uns Frieden) darstellt. Insofern kann man dieses Werk als ein großes Bittegebet um Frieden verstehen.  

 

Vladimir Gorup | 1983
Fantasie über den gregorianischen Choral
Ecce virgo concipiet

(Seht, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären)

 

Jean Langlais | 1907 - 1991
aus: Neuf Pièces pour Grand Orgue (1942)

Chant de Paix (Friedenslied)

Chant de Joie (Lied der Freude)

Wie Reger schrieb auch Langlais während des Krieges (1942) einen Orgelzyklus. Im Friedenslied gab er der Sehnsucht nach Frieden einen stillen und intensiven Ausdruck. Auch er konnte nicht wissen, wann und wie der Krieg enden würde. Und doch drückte er sein großes Vertrauen auf Gott in dem Lied der Freude aus.

Vita Andreas Schmidt

Andreas Schmidt (c) Photo-by-Michael-Lieb
Andreas Schmidt

Andreas Schmidt, 1958 in Osnabrück geboren, machte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Von 1974 bis 2008 war er in diesem Beruf tätig, u. a. als Filialleiter in verschiedenen großen Bankhäusern. Schon während dieser Zeit begann er seine Ausbildung in Klavier und Musiktheorie, Gesang und chorische Stimmbildung, u. a. bei Harald Schule-Craney, Manfred Brandstetter, Kumiko Oshita. Gleichzeitig leitete er schon Chöre, komponierte und war Organist in seiner Heimatgemeinde.

2008 wandte er sich dann seiner eigentlichen Berufung zu. Er begann das Studium Kirchenmusik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Unter anderem: Chorleitung bei Prof. Frank Löhr und Prof. Hildebrand Hake, Orgel bei Prof. Cornelius Schneider-Pungs, Gereon Krahforst, Ulfert Smidt.

Seit 2013 ist Andreas Schmidt freischaffender Kirchenmusiker, Chorleiter Organist, Pianist und Lehrer.  In Zusammenarbeit mit der Pastorin Sigrid Lampe-Densky (Texte), Hannover, entstanden eine Reihe geistlicher Werke über die im LIT Verlag ein Buch erschien. Mehrere Verlage veröffentlichten seine Kompositionen.

Mit seinen Chören führte er ein großes Repertoire an a capella Werken sowie Oratorien und Messen auf. Als Konzertorganist gastiert Schmidt deutschlandweit.

Ein Teil seines kompositorischen und konzertanten Schaffens ist auf You Tube dokumentiert.