Vielleicht fängt man mit dem Ende an, denn da gab es von dem sehr zahlreich erschienen Publikum stehende und lautstarke Ovationen. Die Zuhörer und diesesmal dank einer Videoübertragung auch Zuseher eines höchst opulenten Konzertgenusses kamen auf ihre Kosten.
Doch der Reihe nach. Das Konzert begann mit der Toccata und Fuge in d-Moll von Johann Sebastian Bach. Vorgetragen von der Künstlerin mit Intension und zugleich innerer Ruhe. Auch die weiteren Werke von J.S.Bach wurden ebenso ergreifend vorgetragen, so dass es sich lohnte dabei die Augen zu schließen, um sich ganz der Musik zu widmen.
Ganz anders bei den Eigenkompositionen von Katta. Hier ergab die Möglichkeit, die Künslerin über die Videoleinwand auch live zu sehen, eine zusätzliche bereichernde Komponente. Katta spielte zunächst ein Stück namens "Slavkof", ein Ave Maria, das durch Orgel, Gesang und Glockenspiel (Messdienerschelle) schon etwas von dem andeutete, was in der Vorankündigung versprochen wurde: Katta lädt zu einer spirituell bereichernden Reise ein, in der sie auch Bewunderer jenseits der Grenzen einer klassichen Musik gewinnen kann. Dies wurde dann mit ihrem Werk "Veni Sancte Spiritus" eindrucksvoll bestätigt, ja noch übertroffen. Dieses Werk muss als Höhepunkt des Konzertabends bezeichnet werden. Wunderschön die Passagen, in denen "himmlisch-verfremdet" in Orgelspiel und Gesang der gregorianische Satz der Pfingstsequenz durchschimmerte.
Als Zugabe spielte und sang Katta noch ein ergreifendes Abendgebet, ebenfalls eine Eigenkomposition.
(brube)