Zu einem "Frühlingserwachen" am Sonntag, den 15. Mai 2022 um 16 Uhr, lädt die Kulturkirche St. Thomas Morus mit der Sopranistin Sabine Dreier. Auf dem Programm stehen Werke von Astor Piazolla, Franz Doppler und Johann Sebastian Bach.
In der klangschönen Gießener Kulturkirche treffen die Pianistin Karen Tanaka und die Flötistin Sabine Dreier zu einem Konzert zusammen, in welchem sie das Publikum zu einer musikalischen Reise von Bach bis Piazzolla einladen möchten.
Der Tango-Spezialist Astor Piazzolla wurde vor 101 Jahren in Argentinien geboren und ist damit genau 100 Jahre jünger als der Komponist und Flötist Albert Franz Doppler.
Das Duo würdigt letzteren mit der Interpretation seiner beliebten Fantaisie pastorale hongroise.
Mit Johann Sebastian Bachs Suite in C-Moll eröffnen die beiden Künstlerinnen stimmungsvoll das Konzert. Impressionistische Klänge von Claude Debussy, Cécile Chaminade und romantische Werke von Gabriel Fauré, Francis Poulenc und Nicolai Rimsky-Korsakov erweitern die stilistische Bandbreite über drei Jahrhunderte.
Sabine Dreier verwendet neben der Konzertflöte bei verträumten Stücken auch die tiefen Instrumente Altflöte und Bassflöte mit ihrer dunklen und warmen Tonfärbung.
Drei Kompositionen von Astor Piazzolla stehen auf dem Programm: „La muerte del ángel“, „Resurrección del Ángel“ - das bedeutet „Auferstehung des Engels“ - sowie der bekannte „Libertango“.
Das Konzert beginnt am Sonntag, den 15. Mai 2022 um 16:00 Uhr. Eintritt: 10 €. Ein begrenztes Kartenkontingent ist auch über die Kulturloge Gießen abrufbar.
Die Flötistin Sabine Dreier wurde in Frankfurt am Main geboren. Nach umfangreichen und vielseitigen Studien mit wichtigen Stationen in Frankfurt und Mannheim erhielt sie den "Premier Prix" am Konservatorium in Genf bei Professor Maxence Larrieu.
In Meisterkursen von Graf, Meisen, Jaunet, Nicolet, Gilbert, Dick, Kuijken, Brüggen, Hazelzet, Root und Hadden setzte sie ihre Studien fort.
Um die vielfältigen Klangmöglichkeiten ihres Instrumentes nutzen zu können, verwendet sie die unterschiedlichsten Flötentypen, vom Mittelalter bis zur Neuzeit.
Nach Engagements als Soloflötistin des Clara-Schumann-Orchesters Köln, des Telemann-Kammerorchesters Sachsen-Anhalt und bei den "Internationalen Lautentagen" widmet sie sich nun verstärkt solistischen und kammermusikalischen Verpflichtungen im In- und Ausland, die auch Rundfunk-, CD und Fernsehproduktionen beinhalten.
Besonderen Erfolg hatte sie mit einer CD-Produktion mit Eigenkompositionen für Flöte solo. Ihre Ersteinspielung der Falckenhagen-Concerti gehörte 1996 zu den Top Ten in Spanien.
Bisher wirkte Sabine Dreier als Soloflötistin bei mehreren Orchester-CD-Produktionen mit und brachte 17 Flöten-CDs heraus, die auch Welt-Ersteinspielungen beinhalten, so zum Beispiel die CD „Principe und Principessa“ im Jahr 2011.
Im Jahr 2017 erschien das neue Doppel-Album „Reflections – Flute Solos“. Die Komposi-tionen aus 800 Jahren sowie Improvisationen wurden in drei ganz besonderen Natur-Räumen aufgenommen: in der wunderschönen Akustik von Mikwe, Kristallhöhle und Jugendstil-Schwimmhalle führen die Klänge der 15 verschieden großen Querflöten zu außergewöhnlichen Hör-Erlebnissen. 2018 brachte sie die EP-CD „Traumreise – Way of Dreams“ zusammen mit den australischen Musikern Michael Trifunovic und David Bullock heraus.
Sie ist Preisträgerin des Wetterauer Kulturpreises 2019.
Karen Tanaka, in Washington D. C. (USA) geboren, begann bereits im Alter von 4 Jahren ihre Klavierausbildung. Sie ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und spielte als Solistin mit dem Honolulu Symphony Orchestra und dem National Symphony Orchestra im Kennedy Center in Washington, D.C.
Nach ihrem Studium in New York und Freiburg kann sie eine erstaunliche Karriere als Kammermusikerin vorweisen. Sie konzertierte mit Anne Sophie Mutter, Solisten der Wiener Philharmonikern, Dresdner Staatskapelle, Münchener Philharmonikern und Hessischen Rundfunk Orchester in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, USA, Japan und Libanon.
Ihre vielfältigen Erfahrungen führte sie auch zu einer Zusammenarbeit in einer Opernproduktion unter Christian Thielemann im Festspielhaus in Baden Baden. 2013, im Jubiläumsjahr Richard Wagners wurde sie für die Produktion Der komplette Ring an einem Abend als Solorepetitorin nach Bayreuth eingeladen. Zu dem fanden Konzertaufnahmen beim SWR, HR und ORF statt.
Als Pianistin und Pädagogin ist sie bei diversen Meisterkursen und Festivals in der Schweiz, Deutschland, USA und Luxemburg tätig. Seit 2009 ist sie Dozentin für Korrepetition und Kammermusik an Dr. Hoch‘s Konservatorium-Musikakademie Frankfurt am Main.