Künstlerisch ragen die vier, den Himmelsrichtungen zugeordneten von dem Maler und Graphiker Josef Jost aus Hattersheim am Main entworfenen Kirchenfenster hervor, die durch das farbig sich brechende Licht dem Raum Weihe und Erhabenheit verleihen. „Nicht mystisches Halbdunkel, sondern eine lichthafte Heiterkeit bestimmt die Weite des Raumes.“ Die architektonische Realisierung dieser Werke durch die Firma Ignaz Donath & Sohn aus Gelsenkirchen-Buer gleicht einer Meisterleistung. Die breiten Horizontalstege und die kleineren, einzelnde Felder begrenzenden Stege übernehmen die statische Funktion, die Spannung der Wände und Dachkonstruktion auszuhalten und auszugleichen, und veranschaulichen zugleich die Struktur, die dem künstlerischen Entwurf zugrunde liegt.
Unterhalb des Westfensters bildet der halboffene, zu einem Gewinde gemeißelte Granitkörper mit Tabernakel eine stilvolle Symbiose zu der auf dem darüber beginnenden Darstellung des Lebensbaum aus der Wurzel Jesse. Das gegenüberliegende Ostfenster ist Maria gewidmet. Schon in den großen Kathedralen des Mittelalters wie z.B. dem Straßburger Münster war dies der Ort des „Rosenfensters“. Der 2008 erneuerte Kreuzweg bestehend aus halbtransparenten, colorierten Seidentüchern mit modernen Adaptionen der einzelnen Kreuzwegstationen ergänzt den hindurchscheinenden, originalen Kreuzweg und setzt akzentuierte Farbtupfer. Die Orgel, 1971 geweiht, aus dem Hause des Osnabrücker Orgelbauers Matthias Kreienbrink, ist zumindest zum Zeitpunkt dieser Niederschrift die größte, katholische Orgel im Stadtgebiet und ein Instrument einer „orgelbewegten“ Zeit, das in Ausmaß und Qualität in Stadt und Region seinesgleichen sucht.