© Pfarrei Messel
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„Liebender Gott, fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt, besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Gib uns die Kraft, denen in Solidarität beizustehen, die leiden und die heute in Angst leben. Gib Hoffnung all denen, die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt, nach Gerechtigkeit und Frieden suchen. Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens, damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.“
(Frère Alois im Mittagsgebet in Taizé am Donnerstag, 24.2.2022)
Neben dem Friedensgebet mit Bischof Kohlgraf, zu dem der pax christi-Bundesvorstand am freitag, den 25.02.2022 um 18 Uhr eingeladen hatte, gibt es in Darmstadt weitere Gelegenheiten, zu denen sich Christen versammeln um für den Frieden zu beten.
Ökumenisches Friedensgebet in Darmstadt
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt, das Evangelische Dekanat Darmstadt und das Katholische Dekanat Darmstadt laden angesichts des Krieges in der Ukraine zu einem wöchentlichen ökumenischen Friedensgebet jeden Montagabend um 18.00h in St. Ludwig ein.
Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns, O Gott, nach dir, dich zu sehen, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst, nach Liebe, wie nur du sie gibst.“
Ein Adventslied. Die englische Komponistin Anne Quigley hat es 1973 geschrieben. Ins katholische Gesangbuch ist es leider nicht aufgenommen worden. Ins evangelische EG+ hat es das Lied immerhin geschafft.
Eine Sehnsucht wird da im Refrain angesprochen, die in jedem Menschen wohnt: Auf Glück und Liebe sind wir alle aufgerichtet. Gleich, was wir sonst vom Leben so erwarten und ob wir gläubig sind oder eher nicht. Die Sehnsucht, die in allen ist, wird in den Strophen des Liedes dann aber zum Gebet: „Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung bitten wir. In Sorge, im Schmerz – sei da, sei uns nahe Gott.“
Mit denen, für die der Advent vielleicht keine besondere religiöse Dimension über die Verabredung zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt hinaus mehr hat, verbindet uns Christen das „Sehnen tief in uns“, das in allen wohnt. Es ist nicht alles gut in dieser Welt. Sie scheint geradezu aus den Fugen. Im Blick auf den Zustand der Welt kann die Sehnsucht zu einem brennenden Schmerz werden: Es fehlen der Frieden, die Freiheit und die Hoffnung hat gegen die Versuchung durch Resignation und Zynismus anzukämpfen.
„Ich vermisse dich“, „ich hätte dich liebend gerne bei mir“, so spricht die Sprache der Liebe. Und so sehnen sich Christen nach Jesus: endlich soll es doch überall so sein und werden wie es einmal war, damals, als er aufgeleuchtet ist, auf den die Sehnsucht aller gewartet hat: versöhnend , heilsam, gerecht.
„Du fehlst!“ „Komm, Herr Jesus“. Glaubende leben aus dem Versprechen, das Jesus ihnen ist. Sie vermissen ihn und bleiben entsprechend gespannt.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns“. Es verbindet Glaubende und Nichtglaubende darin, dass wir über diese Welt, wie sie ist, ausgespannt bleiben. Nicht nur in den Wochen des Advent.
Ihr Pfarrer Stefan Schäfer