Katholische Pfarrei St. Bonifatius, Messel

Gebet für den Frieden in der Ukraine

Liebender Gott, fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt, besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Gib uns die Kraft, denen in Solidarität beizustehen, die leiden und die heute in Angst leben. Gib Hoffnung all denen, die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt, nach Gerechtigkeit und Frieden suchen. Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens, damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.“

(Frère Alois im Mittagsgebet in Taizé am Donnerstag, 24.2.2022)

 

Neben dem Friedensgebet mit Bischof Kohlgraf, zu dem der pax christi-Bundesvorstand am freitag, den 25.02.2022 um 18 Uhr eingeladen hatte, gibt es in Darmstadt weitere Gelegenheiten, zu denen sich Christen versammeln um für den Frieden zu beten.

Ökumenisches Friedensgebet in Darmstadt

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt, das Evangelische Dekanat Darmstadt und das Katholische Dekanat Darmstadt laden angesichts des Krieges in der Ukraine zu einem wöchentlichen ökumenischen Friedensgebet jeden Montagabend um 18.00h in St. Ludwig ein.


Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi

 

Monatsbrief November

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Dein Schweigen
Meine Stimme
Dein Ruhen
Mein Gehen
Dein Allesvorüber
Mein Immernochda.“

In diese Verse klingt ein Gedicht von Marie Luise Kaschnitz aus. Tiefe Trauer über den Verlust eines Menschen, wie die Schriftstellerin selbst sie nach dem Tod ihres geliebten Mannes durchlebt hat, sucht in ihnen nach Ausdruck.

Wer diese Verse liest und sie in sich nachklingen lässt, den werden sie ansprechen:

Auch wir haben Freunde unter den Toten. Ihre Zahl nimmt zu, je älter wir werden - Menschen, deren Stimme uns fehlt. Begleiter, ohne die es einsamer geworden ist um uns, seit sie nicht mehr mit uns auf dem Weg sind. Vielleicht gibt es bei den Freunden unter den Toten auch den einen, den geliebten Lebensmenschen.

Die Verse von Marie Luise Kaschnitz sprechen den Verstorbenen an. Sie scheinen sich dagegen zu sträuben, dass er entgleitet, dass die Erinnerung allmählich verblasst. Sie halten an ihm als einem Gegenüber fest:

„Dein Schweigen / Meine Stimme“, die anders geworden ist in der Trauer. Die manchmal bricht. Aber in diesem Brechen der Stimme ist der Verstorbene da.

Im November gedenken wir unserer Freunde unter den Toten. Wenn wir an Allerseelen an ihren Gräbern eine Kerze anzünden, suchen wir in ihrem Schweigen ein Gegenüber.

„Jemanden lieben, heißt sagen: du wirst nicht sterben“ (G. Marcel).

Wir suchen nach dem, der dem Versprechen der Treue über den Tod hinaus, das wir einander geben,  ohne es von uns her halten zu können, in seiner Treue Halt gibt und der es einlösen kann.

Ihr Pfarrer Stefan Schäfer

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