In der Pastoralraumkonferenz am 17.09.2024 stand unter anderem die Diskussion und Verabschiedung der Gebäudekonzepte auf der Tagesordnung. Die vorgelegten drei Szenarien fanden große Zustimmung. Damit wurde ein erster wichtiger Schritt auf dem Pastoralen Weg im Pastoralraum Darmstadt-Mitte gemacht. Diese drei Szenarien gehen nun zur Anhörung in die Pfarrgemeinde und Verwaltungsräte der einzelnen Gemeinden. Dazu haben die Gemeinden bis zur nächsten Pastoralraumkonferenz am 19.11.2024 Zeit. In dieser wird dann entschieden, ob das Votum und die Anhörung mit Begründungen nach Mainz geschickt werden können oder ob das Votum verändert werden muss.
Aufgabe war es, die Reduktionsvorgaben des Bistums zu erfüllen. Diese sahen bei den Kirchen eine erforderliche Reduktion um min. 18% vor und bei den Pfarrheimflächen um min. 12%. Es zeigte sich in dem nun schon 1,5 Jahren laufenden Prozess, dass es auch bei uns schmerzhafte Einschnitte geben muss. Dabei galt es, pastorale, lagebezogene und gebäudebezogene Kriterien zu beachten.
Als Hauptpunkte waren zu benennen: Hauptpfarrkirche, Kategorisierung der Kirchen, Pfarrheimflächen, zentrales Pfarrbüro und Außenstellen, Wohnsitz des leitenden Pfarrers.
Als mögliche Hauptpfarrkirche sieht die TG Gebäude eine der drei großen Kirchen: St. Ludwig, St. Elisabeth oder Liebfrauen. Der Standort des zentralen Pfarrbüros sollte möglichst in der Nähe der Hauptpfarrkirche liegen. Einen Wohnsitz für den leitenden Pfarrer wollte die TG Gebäude ohne leitenden Pfarrer nicht festlegen. Offen ist noch die Diskussion um weitere Außenstellen des zentralen Pfarrbüros.
Die vorgeschlagenen und verabschiedeten Szenarien bei den Kirchen und Pfarrheimen sehen nun ein Rückfahren an manchen Standorten vor. Hier sah die TG Gebäude die Kirchen und Pfarrheimflächen in St. Fidelis, St. Bonifatius Wixhausen, St. Antonius Messel und am Schwarzen Weg als kritisch an.
Ausführlichere Hintergründe zu den vorgeschlagenen Szenarien finden sich im Onlineangebot des Pastoralraums (pr-dami.de/Pastoraler Weg/Themengruppen/TG2-Gebäude). Auch stehen die Mitglieder der TG Gebäude für Auskünfte zur Verfügung.
Mit diesen Maßnahmen konnte erreicht werden, dass die restlichen Kirchen alle in den beiden oberen Zuschuss-Kategorien des Bistums erst einmal gehalten werden können. Auch bei den Pfarrheimflächen mussten so keine weiteren Reduktionen vorgenommen werden.
Eine besondere Zuwendung braucht es im weiteren Vorgehen für die Gemeinden, bei den jetzt Reduktionen vorgenommen werden sollen. Die größten Herausforderungen stecken um St. Fidelis, da dort auch die kroatische und die italienische Gemeinde beheimatet sind. Hier wird noch viel Überzeugungsarbeit notwendig sein, da nach jetzigem Stand in Teilen eine neue Heimat gesucht werden muss.Die Neubeheimatung erfordert auch das Zusammenrücken anderer Ortsgemeinden auf Augenhöhe. Das kann nur gemeinsam gelingen!! (Stephan Maier)