Diesjährige Krippenfahrt ging nach Mainz

29 Personen waren mit Günter Schneider, dem umsichtigen Organisator unserer St. Josef-Bildungsexpeditionen, am Samstag, den 4.1.25 unterwegs in Mainz. Mit Bahn und Straßenbahn erreichten wir gleich zwei St. Stephans-Kirchen!

Die erste, wegen ihrer Chagallfenster berühmt, ist an der Gaustraße gelegen. Die laut Günter zweitgrößte Kirche in Mainz ist ebenfalls wie der Dom kurz vor dem Jahr 1000 begonnen worden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde ihr Aussehen mehrmals verändert, am dramatischsten aber im Februar 1945, als sie beim schweren Bombardement von Mainz nahezu zerstört wurde. Der Höhepunkt des Wiederaufbaus ist mit den beeindruckenden blauen Fenster von Marc Chagall gekrönt. Im Inneren, wo auch Bischof Willigis seine letzte Ruhe fand, wird die liebevoll gestaltete Krippe durch die mystische Wirkung der blauen Scheiben fast übersehen. Unsere mit Smartphone aufgenommenen Bilder können diese Farbgebung nicht widerspiegeln. Deshalb ist die fidele Truppe vor der Kirche gezeigt, nachdem sie im ebenfalls sehenswerten Kreuzgang Frischluft getankt hat.

Mit der Straßenbahn ging es schon in die Dämmerung hinein zur St. Stephanskirche in Gonsenheim. Aber ach: So groß und majestätisch sie im alten Ortskern aufragt, so verschlossen war sie auch. Günter hatte selbstverständlich mit der Küsterin den Besuch vereinbart, der uns eine mit zahlreichen Figuren gestaltete Krippe gezeigt hätte. Leider war niemand mehr zu erreichen. So musste Günter vor der Kirche über ihre Erbauung und ihre Besonderheiten referieren. Natürlich hat sie eine besondere Orgel, die Günter uns gerne vorgeführt hätte. Wir verabschiedeten uns von St. Stephan mit dem Versprechen, dass wir ihn sicher noch einmal heimsuchen werden…

Unsere umtriebige Aktive Gisela Cyron hat trotzdem schon mal reingesehen - hier ihr Link zu der Kirchenseite von 2020:

https://bistummainz.de/pfarrei/gonsenheim-st-stephan/a-media/Krippe-von-St.Stephan-Gonsenheim-2020/

Die Enttäuschung war gottlob im nahe gelegenen italienischen Restaurant schnell heruntergespült. Die Heimkehr ging sehr pünktlich vonstatten und alle Anschlüsse wurden erreicht.

Vielen Dank, Günter, für diese interessante und kurzweilige Exkursion – wir sind froh und dankbar, einen solch engagierten Experten in unseren Reihen zu haben.