Schmuckband Kreuzgang

Für den Tag und die Woche

IMG_4497 (c) Marion Bauer
Datum:
Do. 21. Aug. 2025
Von:
jolie

Aus dem Sonntagsevangelium (Lk 12)

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ich bin gekommen,
um Feuer auf die Erde zu werfen.
Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!
Ich muss mit einer Taufe getauft werden
und wie bin ich bedrängt,
bis sie vollzogen ist.

»Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!« (Lk 12,49). Die Apostel haben zusammen mit den Gläubigen der verschiedenen Gemeinden diese göttliche Flamme bis an die äußersten Grenzen der Erde gebracht; sie haben so der Menschheit einen Weg eröffnet, einen hellen Weg, und sie haben mit Gott zusammengewirkt, der mit seinem Feuer das Antlitz der Erde erneuern will.

Wie anders ist doch dieses Feuer im Vergleich zu jenem der Kriege und Bomben! Wie anders ist der Brand Christi, den die Kirche verbreitet, gegen über jenen Feuerstürmen, welche die Diktatoren aller Zeiten, auch des vergangenen Jahrhunderts, entfacht haben, die nur verbrannte Erde hinter sich lassen. Das Feuer Gottes, das Feuer des Heiligen Geistes, ist das Feuer des Dornbusches, das auflodert, ohne zu verbrennen (vgl. Ex 3,2).

Eine Flamme, die brennt, aber nicht zerstört; die im Gegenteil dadurch, daß sie auflodert, den besten und wahrsten Teil des Menschen zutage treten läßt, sie läßt wie beim Schmelzen seine innere Gestalt hervortreten, seine Berufung zur Wahrheit und zur Liebe.

Papst Benedikt XVI.

Ihnen allen eine gesegnete Sommerzeit!

Pfarrer Stein, Pfarrvikar Jolie, Sekretärin Mockenhaupt und alle Mitarbeiter/innen.