Aus dem Sonntagsevangelium:
Wie die Menschen in jenen Tagen vor der Flut
aßen und tranken, heirateten und sich heiraten ließen,
bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging,
und nichts ahnten,
bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte,
so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein.
(Mt 24)
Das ist die erste Adventsbotschaft:
Vor dem Letzten wird die Welt ins Beben geraten.
Und nur da, wo der Mensch innerlich nicht an falschen Sicherheiten hängt, da wird sein Auge fähig sein, den Letzten zu sehen und den Dingen auf den Grund zu kommen und sich selbst und sein Leben zu bewahren vor diesen pädagogischen Schrecken und Schrecknissen, in die dann Gott, der Herr, die Welt versinken lassen muss, damit wir, wie Paulus sagt, vom Schlaf erwachen und sehen, es ist ab und zu Zeit zur Umkehr, es ist ab und zu Zeit, die Dinge zu ändern, es ist ab und zu Zeit, zu sagen: gut, es war Nacht, aber lasst es Nacht gewesen sein, und entschließen wir uns jetzt zum Tag, und zwar mit Entschlüssen, die eben kommen aus diesen erlebten Schrecknissen und aus diesen erlebten Zusammenhängen und die deswegen gerade in der Unsicherheit unerschütterlich sind.
(Pater A. Delp, 1944)
Einen gesegneten Ersten Advent für Sie alle!
Pfarrer und Gemeinde