Schmuckband Kreuzgang

Nachdenkliches zur Fastenzeit - Teil III

IMG_5947 (c) Marion Bauer
Datum:
So. 3. März 2024
Von:
jolie

Aus dem Sonntagsevangelium (Joh 2)

Während er zum Paschafest in Jerusalem war,
kamen viele zum Glauben an seinen Namen,
da sie die Zeichen sahen, die er tat.
Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an,
denn er kannte sie alle
und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen;
denn er wusste, was im Menschen war.

Und doch geht es um eine Revolution. Um eine Reinigung des Tempels, aber nicht mehr des prachtvollen Tempels in Jerusalem. Jesus hat vorhergesagt, dass von ihm „kein Stein auf dem anderen“ bleiben wird.

Nein, Jesus „meinte den Tempel seines Leibes“. Die Revolution Jesu war die Ehrfurcht vor dem Leib, vor dem Menschen und seiner Würde. Der Tempel ist zu heilig, um zur Markthalle zu verkommen. Der Zorn Jesu gilt der Geschäftemacherei im Heiligtum. Deshalb bleibt die Tempelreinigung, die Jesus damals symbolisch vornahm, eine Mahnung für alle Zeiten. „Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!“

Aber noch mehr erinnert sie uns daran, dass jeder Mensch ein Tempel Gottes ist und nicht dem Geld und dem Geschäft unterworfen werden darf.

(Kard. Christoph Schönborn, Quelle: hier)

Ihnen allen eine gesegnete Woche!

Pfarrer und Pfarrei