Aus dem Sonntagsevangelium (Mk 11)
Sie brachten das Fohlen zu Jesus,
legten ihre Kleider auf das Tier
und er setzte sich darauf.
Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus,
andere aber Büschel,
die sie von den Feldern abgerissen hatten.
Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen:
Hosanna!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David,
das nun kommt.
Hosanna in der Höhe!
Der Palmsonntag eröffnet die Karwoche, die auch heilige Woche genannt wird. An diesem letzten Fastensonntag gedenkt die Kirche des Einzugs Jesu in Jerusalem. Dort begrüßt ihn eine jubelnde Menge, die ihm mit Palmzweigen zuwinkt. Sie legen die Zweige und ihre Kleider vor ihm auf den Boden und bejubeln ihn wie einen König. Doch Jesus weiß bereits, dass er verraten wird und sterben muss. Ebenso sagt er voraus, dass er nach drei Tagen von den Toten auferstehen werde.
(Quelle)
Ihnen allen eine gesegnete Karwoche!
Pfarrer und Pfarrei
Jesus zieht in die Heilige Stadt ein, auf einem Esel reitend, das heißt auf dem Tier der einfachen, gewöhnlichen Leute vom Land, und noch dazu auf einem Esel, der ihm nicht einmal gehört, sondern den er sich für diese Gelegenheit ausleiht. Er kommt nicht in einer prunkvollen Königskutsche, nicht zu Pferd wie die Großen der Welt, sondern auf einem geliehenen Esel. Johannes berichtet uns, dass die Jünger das im ersten Augenblick nicht verstanden haben. Erst nach Ostern bemerkten sie, dass Jesus, indem er so handelte, die Ankündigungen der Propheten erfüllte; sie verstanden nun, dass sein Tun sich aus dem Wort Gottes herleitete und dass er es zu seiner Erfüllung brachte.
(Papst Benedikt XVI)