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Mit Bibel, Bus und Bürste – unterwegs nach Taizé

Wenn Jugendliche freiwillig früh aufstehen, große Töpfe schrubben und sich auf Stille freuen, dann ist klar: Es geht nach Taizé! Vom 27. Mai bis 1. Juni 2025 tauschte eine 15-köpfige Gruppe der KJWW Trubel gegen Tiefgang, Schule gegen Stille und Alltag gegen eine Woche voller Begegnungen, Gebet und Gemeinschaft – mit überraschenden Highlights zwischen Bibeltheater, Bauernhof-Eis und Spülromantik.
Endlich da!
Datum:
1. Juni 2025
Von:
Andreas Bernard
Unterwegs nach Taizé

KJWW unterwegs – Mit Gebet, Gitarre und Geschirr: Die Taizé-Fahrt 2025

Vom 27. Mai bis zum 1. Juni 2025 machten sich 15 Jugendliche, darunter viele Firmlinge, und junge Erwachsene der KJWW unter der Leitung von Kai Schallenberg auf eine Reise der besonderen Art – ins französische Taizé. Mit zwei gut gelaunten Pfarreibussen und viel Vorfreude im Gepäck ging es los. Die Anreise war dabei mehr als nur Mittel zum Zweck: Abseits der Autobahn führte der Weg durch malerische französische Ortschaften, vorbei an Kirchen, Burgen und Schlössern – quasi ein Sightseeing-Warm-up mit spirituellem Beifahrersitz.

Taizé-Alltag: Zwischen Stille und Spülbürste
In Taizé angekommen, erwartete die Gruppe der bewährte Tagesrhythmus: Morgendliche Gebetszeiten in der Kirche, Austausch in Kleingruppen, gemeinsames Essen – und natürlich der beliebte Spüldienst „Big Pots Washing Up“ nach dem Frühstück. Unsere Gruppe meisterte diesen Job mit Schwung – zusammen mit einer fröhlichen Gruppe aus den Niederlanden wurde gespült, getrocknet, gestapelt und gelacht. Wer dachte, große Töpfe seien langweilig, wurde hier eines Besseren belehrt: Auch der Abwasch kann zur Völkerverständigung beitragen!

Tiefe Gespräche, bunte Bibelstunden und stille Seen
Nach der Küchenaktion ging es weiter mit den Bibelstunden, geleitet von Mitarbeitern der Communauté. Für die Jüngeren gab es altersgerechten Austausch, für die Älteren spannende Einblicke inklusive selbstgemalter Illustrationen und sogar kleinem Mitmachtheater – Bibelarbeit mal ganz anders!

Am Nachmittag wurde der Austausch in Kleingruppen vertieft, ergänzt durch - leise - Gespräche am „Garten der Stille“ oder gemeinsame Spiele. Und weil auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen sollte, wurde zwischendurch ein Bauernhof zum Eisessen angesteuert, über den Markt im Nachbardorf Ameugny geschlendert und ein Abstecher ins nahegelegene Cluny gemacht.

Momente, die bleiben
Besonders eindrucksvoll blieben die täglichen Gebetszeiten in der Kirche von Taizé: meditativ, still, bewegend. Ein Höhepunkt war außerdem der Überraschungsbesuch des Ehepaars Meurer, langjährige Taizé-Fahrt-Organisatoren aus Ober-Wöllstadt, die der Gruppe zum Ende der Woche ihre Aufwartung machten – eine schöne Geste und gelungene Überraschung für die ganze Gruppe.

Rückkehr mit leichtem Gepäck und schwer beeindruckt
Nach einer Woche voller Begegnungen, innerer Einkehr, internationaler Gemeinschaft – und ordentlich gespültem Geschirr – kehrten alle erfüllt, entspannt und mit vielen neuen Eindrücken in die Wetterau zurück. Und wer weiß: Vielleicht wurde in Taizé nicht nur gespült, sondern auch ein kleiner Funke Glauben neu entfacht.

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