Schmuckband Kreuzgang

St. Bartholomäus

Die Kirche St. Bartholomäus wurde 1891 im neugotischen Stil am Wingertsberg, oberhalb des Dorfes erbaut, nachdem das Simultanverhältnis mit der evanglisch-reformierten Gemeinde beendet wurde.

Nach Plänen des damaligen Pfarres Michler erbaute Freiherr von Riefel aus Dieburg auch diese Kirche der Pfarrgruppe.

Ein Schmuckstück dieser Kirche ist der aus dem Badischen Odenwald stammende Barockaltar. Im Zuge der grundlegenden Renovierung 1971 erhielt dieser Altar an Stelle des zerschließenen Altarbildes mit der Darstellung der Krönung Mariens eine lebensgroße Figur des heiligen Augustinus. Diese Figur wurde stammt aus der Pfarrkirche von Fürth/Odenwald.

1992 wurde ein neues Altarbild des Wiesbadener Malers Eberhard Münch enthüllt. Zudem wurde die Fensterrossette mit der Darstellung des Heiligen Geistes wieder freigelegt.

Der Heilige Bartholomäus

Der Heilige Bartholomäus ist wohl besonders aufgrund seiner späktakulären Folter bekannt, hat diese ihm doch einen Platz in der Sixtinischen Kapelle gebracht.

Weniger verbreitet mag das Wissen sein, daß er ein Apostel Jesu war und eigentlich Nathanael hieß.

Nach dem Tod Jesu wirkte er in Persien und angeblich sogar in Indien. Sicher jedoch war in Armenien. Dort missionierte er erst erfolgreich den König, worauf dessen Bruder aus Wut den Heiligen Bartholomäus gefangen nahm. Dann ließ er ihm bei lebendigen Leib die Haut abziehen und im Anschluß enthaupten.

Die Legende besagt, daß die Mörder den Bleisarg mit dem Leichnam ins Meer geworfen haben, der Sarg aber nicht unter ging und sogar bis nach Lipari/Sizilien trieb.

Sinnigerweise hilft der Heilige Bartholomäus u.a. gegen Hautkrankheiten.

Namenstag ist der 24. August.