Schmuckband Kreuzgang

Abschluss des Pastoralen Weges

Abschluss des Pastoralen Weges - Gründung Pfarrei Hl. Maria Magdalena zum 01.01.2026

2025-11-20 Gruppenfoto Pastoralraumkonferenz Wetterau-Süd (c) Pfarrgruppe HAR-NESCH
2025-11-20 Gruppenfoto Pastoralraumkonferenz Wetterau-Süd
Datum:
Do. 18. Dez. 2025
Von:
Cornelia Hock

Pastoralraum Wetterau-Süd schließt dreijährigen Prozess ab

  • Neue katholische Pfarrei entsteht 2026

 

Mit der letzten Sitzung der Pastoralraumkonferenz am Donnerstag, den 20. November, ist im Pastoralraum Wetterau-Süd ein zentraler Abschnitt des „Pastoralen Wegs“ im Bistum Mainz zu Ende gegangen. Drei Jahre intensiver Arbeit in Projektgruppen und Gremien für die neu entstehende Pfarrei „Hl. Maria Magdalena, Taunusblick“, die zum 1. Januar 2026 gegründet wird, wurden gewürdigt und es kam fast ein wenig Wehmut auf, dass man sich in diesem Rahmen nicht mehr sehen wird.

Die neue Pfarrei umfasst künftig die bisherigen katholischen Pfarrgemeinden von Bad Vilbel (St. Nikolaus, Verklärung Christi, St. Marien, Herz Jesu), aus dem Hochtaunuskreis Ober-Erlenbach, Ober-Eschbach und Burgholzhausen sowie die Frankfurter Gemeinden Harheim, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach. Der Zusammenschluss ist Teil der strukturellen Neuordnung, die das Bistum Mainz seit 2018 verfolgt, um auf sinkende Kirchensteuereinnahmen, steigende Immobilienkosten und den anhaltenden Personalmangel zu reagieren.

Drei Jahre Vorarbeit in Projektgruppen

Die konzeptionelle Arbeit begann 2020 in mehreren thematischen Projektgruppen und der Festlegung der neuen Pfarreigrenzen innerhalb der alten Dekanatsstrukturen. Mit der Auflösung der bisherigen Dekanate und der Einrichtung von 46 neuen Pastoralräumen im Bistum Mainz wurde im September 2022 die Pastoralraumkonferenz Wetterau-Süd eingesetzt. Über 80 haupt- und ehrenamtlich Engagierte arbeiteten seither in den 8 Projektgruppen. Über 40 Mitglieder der Pastoralraumkonferenz berieten regelmäßig über organisatorische und pastorale Grundentscheidungen und verabschiedeten schließlich das Pastoralkonzept, das im Frühjahr 2025 an das Bistum übermittelt wurde.

Das Konzept umfasst detaillierte Regelungen zu Gebäuden, Vermögen und Verwaltung sowie Leitlinien für Gottesdienste, Katechese und Sozialpastoral. Auch Beschlüsse zu zentralen Standorten wurden getroffen: Die künftige Pfarrkirche wird St. Nikolaus in Bad Vilbel; dort entsteht ebenfalls das zentrale Pfarrbüro. Die bisherigen Pfarrbüros bleiben zunächst mit reduzierten Öffnungszeiten bestehen. In Ober-Eschbach entsteht ein neues Spirituelles Zentrum. Der Name der neuen Pfarrei, „Hl. Maria Magdalena, Taunusblick“, wurde von den Projektgruppen vorgeschlagen und anschließend von der Pastoralraumkonferenz bestätigt.

Bistum bestätigt Pastoralkonzept

Bei der abschließenden Sitzung am 20. November gab die Bistumsleitung ihre Entscheidung bekannt: Das vorgelegte Pastoralkonzept wurde bestätigt. Das Bistum würdigte den umfangreichen Einsatz der Beteiligten. Pfarrer Sebastian Goldner, der künftig leitende Pfarrer der neuen Pfarrei, schloss sich dem Dank an. Er hob die konstruktive Zusammenarbeit und die hohe Konsensbereitschaft der Ehren- und Hauptamtlichen hervor.

Ausblick auf Gründungsgottesdienst und Wahlen

Zum Abschluss kündigte Goldner den Gründungsgottesdienst der neuen Pfarrei am 25. Januar 2026 an. Im März 2026 soll zudem der erste Pfarreirat gewählt werden. Auch wenn einige Mitglieder der Pastoralraumkonferenz den Wegfall der regelmäßigen Treffen bedauerten, gehen viele davon aus, dass die engere Zusammenarbeit in der neuen Pfarrei weiterhin vielfältige Kontaktmöglichkeiten bieten wird.