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In der Reihe „Kunstbegegnungen“ stellt der Experte für mittelalterliche Kunst des Hessischen Landesmuseums Darmstadt in diesem Jahr wieder ausgewählte Bildprogramme vor. Mit fachmännischer Unterstützung gilt es, Bildthemen und Merkmale zu erkennen und sie mit den biblischen Textquellen zu vergleichen. Mit der Reihe möchten wir im Sehen und Beobachten schulen und bieten eine Einführung in die christliche Bildkunst mit viel Gelegenheit für Rückfragen.
Die im letzten Jahr vorgestellten sog. typologischen Bildprogramme, bei denen alt- und neutestamentliche Szenen einander gegenübergestellt sind, werden um ein interessantes Beispiel aus der Quedlinburger Damenstiftskirche des 12. Jahrhunderts ergänzt. Der Wandmalereizyklus in der Krypta der Servatiuskirche setzt – ganz ungewöhnlich – einen Daniel-Susanna-Zyklus (Buch Daniel, Kapitel 13) ins Bild. Die Deutung des gesamten Zyklus erlaubt Rückschlüsse auf die religiöse Lebensatmosphäre der Quedlinburger Stiftsdamen zur Entstehungszeit der Bilder im 12. Jahrhundert.
Am zweiten Abend werden Schaubilder der Wurzel Jesse aus Buch-, Glas- und Wandmalerei vorgestellt. Die im Hochmittelalter entwickelte Bildfindung der Wurzel Jesse veranschaulicht Jesu Stammbaum, der in Jesse, dem Vater Davids, gründet und auf Maria und Jesus hinzielt. In Wurzel- Jesse-Darstellungen wurden komplexe theologische Inhalte visualisiert, die vom hohen intellektuellen Niveau der damaligen Auftraggeber und Rezipienten künden.
Dienstag, 16. November 2021
Die „Schaubilder“ der Wurzel Jesse – visualisierte Theologie
Das Bildprogramm in der Quedlinburger Servatiuskirche – nur die Geschichte einer Rettung?
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