In den Ebenen an den Mündungen von Schelde und Rhein, zwischen Nordseeküste und Hinterland entstanden durch Handel und Seefahrt reiche Städte wie Brügge, Gent, Antwerpen und Brüssel. Der lockere Verband von nördlichen und südlichen Provinzen wird unter Kaiser Karl V. zu den „Niederen Landen“ vereinigt und Teil des burgundisch-habsburgischen Reichs. Im 16. Jahrhundert entlädt sich die Spannung zwischen dem reformierten Staatenbund im Norden unter Wilhelm von Oranien und den katholischen Provinzen unter der Herrschaft Philipp II. in Glaubenskriegen. Nach dem Einfluss der französischen Gotik beeindrucken in der Kirchenkunst vor allem die Altarbilder von den Altniederländern bis hin zur Werkstatt von Peter Paul Rubens (1577- 1640) mit künstlerischen Höchstleistungen. Auch die Goldschmiedekunst und kunstvolle Bildteppiche werden vorgestellt.
Im 17. Jahrhundert blüht die Kunst der Bürgerstädte in den nördlichen Niederlanden auf. Allen voran die Kaufleute geben Porträts, Stillleben oder Seestücke in Auftrag. Im Rembrandtjahr 2019 wurde das Werk des weltberühmten Künstlers vielfach gewürdigt. Viele weitere Künstler wie Frans Hals, Jacob van Ruisdael oder Jan Vermeer prägen das „goldene Jahrhundert“.
Bitte beachten Sie die nachfolgenden Termine:
Mittwoch, 12. Februar 2020
Die habsburgischen Niederlande
Mittwoch, 19. Februar 2020
Das Goldene Jahrhundert
5,00 € pro Abend
Studierende (bis 27 Jahre): kostenfrei
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.