Schmuckband Kreuzgang

Gedenken, Forschen, Vermitteln – Zur Geschichte der Gedenkstätte Hadamar

Gedenkstätte Hadamar (c) Gedenkstätte Hadamar/Valentin Pfleger
Gedenkstätte Hadamar
Datum:
Termin: Freitag, 28.01.22 - 19:00
Art bzw. Nummer:
Mainzer Erinnerungswochen 2022
Von:
In Kooperation mit dem FC Ente Bagdad sowie dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz, Mainz
Ort:
Haus am Dom Mainz
Liebfrauenplatz 8
55116 Mainz

Judith Sucher, pädagogische Leiterin der Gedenkstätte Hadamar, gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in die Geschichte der ehemaligen Tötungsanstalt Hadamar sowie die pädagogische Arbeit der Gedenkstätte. 
Zwischen 1941 und 1945 wurden im Zuge zweier Mordprogramme – der NS-‚Euthanasie‘ – insgesamt circa 14.500 Menschen in Hadamar ermordet. Menschen, die von der nationalsozialistischen Ideologie als ‚lebensunwert‘ stigmatisiert wurden. Die Schicksale dieser Menschen drohten jedoch in Vergessenheit zu geraten, so findet diese Opfergruppe zum Teil bis heute keine angemessene Anerkennung. Doch Gedenkstätten wie die ehemalige Tötungsanstalt in Hadamar tragen mit ihrer Arbeit entscheidend dazu bei, dass die Geschichte dieses Ortes heute einen elementaren Teil in der historischen Aufarbeitung, Vermittlung sowie im Gedenken einnimmt.  
Der Vortrag findet begleitend zur Ausstellung „Das Leben war jetzt draußen, und ich war dort drinnen“. Zwangssterilisation und Ermordung im Rahmen der NS-‚Euthanasie‘ und ihre Opfer in Mainz und Rheinhessen statt. Noch in diesem Jahr wird beim Wochenschau Verlag auch ein Begleitband zur Ausstellung veröffentlicht.
Die Veranstaltung ist Teil der "Mainzer Erinnerungswochen 2022", einer Initiative des FC Ente Bagdad anlässlich des "Erinnerungstages im deutschen Fußball", der wiederum an den "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" am 27. Januar anschließt.

Referentin: Judith Sucher, Pädagogische Leiterin der Gedenkstätte Hadamar

Der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.