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Wie die deutsche Kirche sich auf dem Synodalen Weg und das Bistum Mainz auf dem Pastoralen Weg zu gehen anschickt, hat die katholische Kirche in der Schweiz durch ihre laikal-demokratische Struktur bereits Reformprozesse hinter sich. Ja, es steht auch im Raum, diese Teilkirche sei bereits durch die Schweizer Aufklärung im 18. und 19. Jahrhundert stets zu Reformen bereit. Die Schweizer Kirche zählt 3,1 Millionen Gläubige (36,5 %). Die kantonalen staatskirchenrechtlichen Organisationsformen sind in der römischkatholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) vereinigt und umfasst die Kirchgemeinden zur Verwaltung der Kirchengüter, die im 19. Jahrhundert unter liberalen Einflüssen demokratisch organisiert wurden. Diese Kirchgemeinden haben eine basisdemokratische Verfassung und dadurch großen Einfluss. Die sechs Bistümer der Schweiz sind allerdings sehr heterogen, man denke nur an die Probleme des Bistums Chur in den letzten 40 Jahren. Interessant ist auch die Ernennung von Bischöfen; z. B. im Bistum Basel kann der Bischof unabhängig vom Vatikan bestimmt werden. Die Regierung des Kanton Solothurn als Sitzkanton des Bistums kann nicht genehme Bischofskandidaturen zwingend ablehnen. Diese Regelung geht auf den Kulturkampf in der Schweiz zurück. Wir wollen uns Impulse aus dem basisdemokratischen Laikat durch eine historische Besinnung, aber auch durch aktuelle pastoraltheologische Überlegungen geben lassen.
Dr. Josef Lang, Zürich
Dipl.-Theol. Florian Flohr, Luzern
Dr. Daniel Kosch, Zürich
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