Schmuckband Kreuzgang

Maximilian von Welsch / Die Veranstaltung wir Coronabedingt abgesagt. Wir informieren Sie frühzeitig über einen neuen Termin.

Die Veranstaltung wir Coronabedingt abgesagt. Wir informieren Sie frühzeitig über einen neuen Termin.

Frontansicht des Rheinschlösschens in der Favorite (zerstört 1793) nach einem Stich von Salomon Kleiner, 1726. (c) G. Karn, Mainz
Frontansicht des Rheinschlösschens in der Favorite (zerstört 1793) nach einem Stich von Salomon Kleiner, 1726.
Datum:
Termin: Montag, 11.04.22 - 19:00
Art bzw. Nummer:
Die Veranstaltung wir Coronabedingt abgesagt. Wir informieren Sie frühzeitig über einen neuen Termin.
Von:
Gernot Frankhäuser, Mainz

Maximilian von Welsch, dessen Geburtstag sich 2021 zum 350. Mal jährte, gehörte zu den großen Architekten des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Als einer der „Baudirigirungsgötter“ des baufreudigen Mainzer Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn (1655–1729) war er für zahlreiche prominente Werke in den Kurlanden mit Mainz und Erfurt sowie in Franken verantwortlich oder an ihrer Planung beteiligt, darunter die Mainzer Favorite oder die Orangerie in Fulda. Sein Arbeitsfeld umfasste gleichermaßen den Festungs-, Schloss-, Palast- und Kirchenbau, die Garten- wie die Altarbaukunst.
Doch sind viele seiner Bauten heute verschwunden und sein Anteil an den Projekten umstritten, auch weil sein persönlicher Stil im Spannungsfeld zwischen den italienischösterreichisch- süddeutschen und französischen Architekturströmungen nicht immer leicht zu bestimmen ist. Die Vortragsreihe beleuchtet das Wirken des vielseitigen Architekten (+1745) und seine Bedeutung innerhalb des europäischen Barocks.

Maximilian (von) Welsch kam als Militäringenieur nach Mainz und starb 1745 als einer der bedeutenden Architekten des „mainischfränkischen“ Barock. Sein wichtigster Auftraggeber,
Kurfürst Lothar Franz von Schönborn, griff nicht nur selbst in die Planungen mit ein, sondern versammelte meist adlige Berater („Kavaliersarchitekten“) um sich. Der Vortrag stellt einige Baudenkmäler vor, die aus diesem Kreis hervorgingen und wirft einen Blick auf den „Dilettantismus“ in den Künsten und das Berufsbild des Architekten im 18. Jahrhundert.