Johann Francks Dichtung zählt, in Verbindung mit der von Johann Crüger stammenden Melodie, zu den beliebtesten Liedern des 17. Jh. 1653 erstmals in der 5. Auflage der „Praxis pietatis melica“ abgedruckt und bereits durch seinen Komponisten mit einem Vokalsatz und Instrumentalbegleitung versehen, erscheint es 1662 in einer Bearbeitung für vierstimmigen Chor und Streicher im „Zehn geistlicher Arien“ des Mühlhäuser Komponisten Johann Rudolph Ahle. Weitere Bearbeitungen von Hammerschmidt über Buxtehude bis zu Bachs groß angelegter Motette sowie zahlreicher Orgelkompositionen folgen. In der für unser Jahresprogramm zentralen Akademiesoirée werden durch den kenntnisreichen Referenten
die Bachvertonungen im Einzelnen lebendig in Wort und Ton vorgestellt.