„Die Kirche hat vorn und hinten Augen“ meinte einst Abt Bernhard von Clairvaux (ca. 1090-1153): Die Kirche blickt auf ihren Anfang zurück, schaut nach vorn auf ihr Ziel und nimmt ihre Gegenwart wahr; lebendige Erinnerung, unerschütterliche Hoffnung und stete Auseinandersetzung mit der Zeit gehören zu ihrer bleibenden Aufgabe.
Heute steht die Kirche wieder im Kreuzfeuer der Meinungen und der Kritik. So ist erneut nach ihrem Wesen und ihrer Aufgabe in der Welt zu fragen. Das zentrale Thema des Neuen Testaments ist das Evangelium von Jesus Christus. Über die Kirche erfahren wir im Zusammenhang früher Konflikte und Krisen. Immer wieder mussten Wege gesucht werden, wie das Evangelium in veränderte Situationen hinein verkündet werden konnte:
Wie konnte die Glut des Feuers bewahrt werden, das Jesus auf die Erde geworfen hatte? Wie konnte die frohe Botschaft nach dem Tod der Augenzeugen für kommende
Generationen aktuell bleiben? Wie konnte sich die Kirche in neuen kulturellen und politischen Situationen zurechtfinden? Wie blieb Tradition lebendig?
In vielfältigen Bildern wurde im Matthäusevangelium und in den neutestamentlichen Briefen über das Wesen der Kirche nachgedacht, über ihre missionarische Sendung
als Salz der Erde und Licht für die Welt, ihr Zeugnis als lebendiger Organismus, ihre Fragilität als Bauwerk und Baustelle, ihr Gang durch die Zeit als pilgerndes Gottesvolk.
Diese vielfältigen Bilder für die Kirche bleiben auch für heute Auftrag und Herausforderung.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
regulär: 50,00 €
Schüler, Studierende, Auszubildendebis 27 Jahre: 25,00 €
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