Die katholische Kirche befindet sich in tiefgreifenden Veränderungsprozessen. Diese bieten Chancen, lösen aber auch Verunsicherung und Verlustgefühle aus. Oft wird dabei übersehen, dass Umbrüche immer schon Teil der geschichtlichen Erfahrung sind - und dass auf Abbrüche nicht selten Aufbrüche folgten.
Der Lesekreis setzt hier an und soll einen historischen Horizont öffnen, der es ermöglicht,
Transformationen in längerfristiger Perspektive zu verstehen und einzuordnen. Der Blick
richtet sich dabei auf Veränderungsprozesse im „langen“ 19. Jahrhundert - von der Zerschlagung alter Strukturen in der napoleonischen Zeit bis zum Hineinwachsen der Katholiken in das Kaiserreich. Anknüpfungspunkt bietet dabei immer wieder die Geschichte des Bistums Mainz.
Die Abende beinhalten kurze Impulsvorträge, die in die Zusammenhänge einführen. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion von Texten, anhand derer Transformationen des Katholischseins greifbar werden - sowohl bezogen auf die Institution
Kirche, als auch auf alltäglich lebensweltliche Aspekte. Die Abende sind verknüpft, können
jedoch auch einzeln besucht werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Kostenfrei
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