Plakativ gegen Ausgrenzung

Ausstellung zum Kulturseminar mit Erwerbslosen über Toleranz und Menschlichkeit

Ausstellung Plakativ gegen Ausgrenzung (c) Katholische Arbeitslosen- und Betriebsseelsorge Bistum Mainz
Ausstellung Plakativ gegen Ausgrenzung
Datum:
Freitag, 6. September 2024 9:00 - Donnerstag, 19. September 2024 17:00
Ort:
Kath. Pfarrkirche St. Sophia
Hauptstraße 40
Kath. Gemeindezentrum
64711 Erbach

Täglich 9:00 bis 17:00 Uhr. Eintritt frei!

"Plakativ gegen Ausgrenzung - kreativ für Toleranz und Menschlichkeit" – Zu diesem Thema werden im Kath. Gemeindezentrum in Erbach in der Kirche St. Sophia vom 6. bis 19. September, jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr, Plakatentwürfe und Texte ausgestellt. Sie wurden beim Kulturseminar in der Kolping-Bildungsstätte Herbstein im Vogelsberg von Erwerbslosen gestaltet.

Unter der Leitung von Kunstpädagoge Holger Wilmesmeier und Diplom-Pädagogin und Kunsttherapeutin Martina Bodenmüller setzten sich die Teilnehmenden aus ganz Hessen, auch aus dem Odenwald, inhaltlich und kreativ mit Diskriminierung und Ausgrenzung auseinander. Dabei entstanden 15 Texte und 13 bunte Plakate, die ausgehend von eigenen Erfahrungen für Toleranz, Menschlichkeit und Vielfalt werben.

Ausgangspunkt des Seminars waren Erfahrungen, die die Teilnehmenden im Alltag erlebt haben. Ob als Erwerbslose, als Rentner mit Rollator, als Migrantin, Arbeiter im Niedriglohnbereich oder als von Armut Betroffene – viele von ihnen haben Diskriminierung selbst erfahren. Verschlimmert wird die Situation durch das derzeitige politische Klima, in dem ausgegrenzte Zielgruppen oftmals gegeneinander ausgespielt werden, Bürgergeldempfänger oder Geflüchtete sogar von Politiker*innen als Schmarotzer beschimpft werden.

Die Teilnehmenden berichteten von eigenen Erfahrungen, aber auch von Wünschen und Hoffnungen. Aus diesen Berichten entstanden kurze Texte, Prosa oder Gedichte, mit denen sie ihre Anliegen mitteilen.  Die Texte bildeten die Grundlage für die Gestaltung von Plakaten, die diesen Erfahrungen etwas entgegensetzen und für Menschlichkeit und Toleranz werben wollen. „In welcher Welt wollen wir eigentlich leben?“ war dabei die zentrale Fragestellung.

Das Ausstellungsplakat