Die Karte zeigt den Pastoralraum Mühlheim-Obertshausen, den Bischof Peter Kohlgraf an Ostern 2022 auf Grundlage der Voten der bisherigen Dekanate und Pfarreien errichtet hat. Es ist ein Raum enger Zusammenarbeit mehrerer Pfarreien, Gemeinden und Kirchorte. Sie bereiten sich in Phase II des Pastoralen Weges darauf vor, dass sie eine neue Pfarreien werden – also ein Netzwerk von Gemeinden und Kirchorten, in denen Leben und Glauben, Ressourcen und Verantwortung auf vielfältige Weise immer mehr geteilt werden.
Erste Arbeiten am Zusammenschluss zum Pastoralraum wurden in den Dekanatskonferenzen und -versammlungen ab 2018 getan. Am 03.11.2021 wurde in einer Dekanatsversammlung einstimmig die Aufteilung des Dekanats Rodgau in drei Teile beschlossen. Neben dem Raum Mühlheim-Obertshausen wurden die Räume Heusenstamm-Dietzenbach und Rodgau-Rödermark Bischof Peter Kohlgraf zur Gründung vorgeschlagen. Im Februar, Mai und September 2022 fanden Vernetzungstreffen mit Vertreter:innen der Hauptamtlichen, der PGR und VWR im Pastoralraum Mühlheim-Obertshausen statt, in denen die Grundlagen für die heutige Zusammenarbeit gelegt wurden.
An Ostern 2022 hat Bischof Peter Kohlgraf 46 neue Pastoralräume errichtet und für jeden Pastoralraum einen Leiter und eine Koordinatorin oder einen Koordinator beauftragt. Damit hat die Phase II des Pastoralen Wegs begonnen. Die Phase II ist eine Phase des Übergangs, in der die bisherigen Pfarrgemeinden einen Pastoralraum bilden. Die Pastoralräume haben den Auftrag, die Zusammenarbeit und Vernetzung im Pastoralraum zu stärken und die Gründung einer neuen Pfarrei auf ihrem Gebiet vorzubereiten. Mit der Gründung der neuen Pfarrei beginnt dann Phase III, die Entwicklungsphase der neuen Pfarrei. Diese neuen Pfarreien werden Gemeinschaften von Gemeinden vor Ort (den bisherigen Pfarrgemeinden) und anderen Kirchorten (wie beispielsweise Einrichtungen der Caritas, Kitas und Altenheime) sein.
Die zentralen Entwicklungsaufgaben auf dem Weg zur Gründung einer neuen Pfarrei sind:
- Wie, wo und wann wollen wir zukünftig Gottesdienst feiern?
- Welche Angebote zur Weitergabe des Glaubens und zur Vorbereitung auf die Sakramente machen wir (Katechese)?
- Wie stärken und unterstützen wir einander und andere, die unsere Hilfe brauchen (Diakonie)?
- Wie gehen wir verantwortlich mit dem gemeinsamen Vermögen um?
- Wie passen wir den Bestand an Gebäuden unseren Möglichkeiten und pastoralen Vorstellungen an?
- Wie stellen wir die Arbeit der Verwaltung so auf, dass sie gut funktioniert und allen Beteiligten hilfreich ist?
Für die Beantwortung dieser Fragen, die Weiterarbeit an den Pastoralkonzepten und die Vorbereitung der Gründung der 46 Pfarreien braucht es geeignete Personen und Gremien.
Die Pastoralraumkonferenz wird das zentrale Beteiligungsgremium sein: hier sind alle Priester und Diakone, Pastoral- und Gemeindereferent:innen und viele weitere kirchliche Mitarbeiter:innen Mitglied. Alle Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungsräte sind vertreten. Hinzu kommen Vertreter(innen) der Kirchorte. [Link zur Pastoralraumkonferenz]
Zudem gibt es verbindlich arbeitende Projektgruppen zu Grundthemen der Pastoral (Gottesdienste, Katechese, Sozialpastoral) und zu Grundthemen der Organisationsstruktur (Vermögen, Gebäude und Verwaltung).
Zur Leitung des Prozesses wird ein leitender Pfarrer des Pastoralraumes und ein:e Koordinator:in für den Pastoralraum benannt sowie eine Steuerungsgruppe gewählt. Im Laufe der Phase II ist auch ein:e Verwaltungsleiter:in hinzugekommen. [Link zur Steuerungsgruppe]
Ein Team Öffentlichkeitsarbeit soll für eine breite Information sorgen; ein geistliches Team dafür, dass die geistliche Dimension des Prozesses gut im Blick ist.
Die Pastoralräume bleiben im Dialog mit der Bistumsleitung und werden in vielfältiger Form beraten und unterstützt. [Link zur Homepage "Pastoraler Weg"]