Erneuerung und Gedenken

LAMPERTHEIM - Am 8. Dezember um 17.30 Uhr feiert die Andreasgemeinde in Lampertheim einen festlichen Gottesdienst, der von der Band Kristall gestaltet wird. Anlass ist das Gedenken an die Ewigen Gelübde, die Pater Alfred Delp am 8. Dezember 1944 im Berliner Gefängnis in seiner Isolationshaft abgelegt hat.

Zuvor hatten die Nationalsozialisten ihm angeboten, er würde aus der Haft entlassen werden, sollte er sein Priestersein aufgeben und den Jesuitenorden verlassen. Das lehnte Delp ab. Mit gefesselten Händen unterschrieb er die Ewigen Gelübde und besiegelte damit seinen Schicksal: auf ihn wartete die Verhandlung vor dem gefürchteten Richter Roland Freissler.

In diesem Gedenkgottesdienst erneuern aber auch zwölf Ordensschwestern aus dem indischen Orden der „Mägde Mariens“ ihre Ordensgelübde. Die Schwestern arbeiten im Bistum Mainz in verschiedenen Konventen: Im Alfred-Delp-Konvent in Lampertheim, in Gau-Algesheim, in Ober-Olm und in Groß-Zimmern. Schwerpunkte der Arbeit der Schwestern sind die Kindergärten, Altenheime, Hausbesuchsdienste sowie die Feiern von Wortgottesdiensten und das Stundengebet.

Alle Gemeindemitglieder aus dem Pastoralraum Südliches Ried und alle Interessierte sind zu diesem besonderen Ereignis sehr herzlich in die Andreaskirche eingeladen.