Zünsler adé:Ersatzpflanzung auf der Grünanlage zwischen den beiden Kirchen Gundersheim abgeschlossen

Nach dem der Verwaltungsrat zunächst einen Beschluss zur Teilerneuerung gefasst hatte, wurde nachgesteuert und die Gelder für eine Grundsanierung freigegeben.

Mittels Kleinbagger mussten zunächst ca. 800 tief verwurzelte und abgestorbene Buchspflanzen aus dem Boden gerissen und die Erde mehrfach mit der „Wurzelratte“ einem speziell angefertigten Tiefenlockerer aufgerissen werden. An einem weiteren Tag wurden mehrere schwere Anhänger voll Pflanzenresten per Schubkarre über eine Rampe beladen und einer ökologischen Endverwendung zugeführt. 2 weitere Nachmittage waren notwendig, um die provisorische Absturzsicherung wirklich sicher herzustellen. Dabei kamen ausschließlich gebrauchte Materialien zur Verwendung. Wohl dem, der solche Sachen nach Ende der Erstverwendung sorgsam wegräumt, jahrelang aufhebt und dann auch noch kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.

Am vergangenen Samstag kamen nun 3 Generationen von Helfern zusammen, um die kurz vorher aus Norddeutschland angelieferten Containerpflanzen (Böschungsmyrthe Maigrün) in den Boden zu bekommen. Mit vereinten Kräften, die reifere Generation aufgrund jahrzehntelanger praktischer Erfahrung selbstständig und keiner Anweisungen bedürfend, wurden ca. 300 20 bis 30 cm große Pflänzchen schnurgerade in den regennassen Boden eingelassen. Für die Jüngeren war diese Aktion sicher eine wertvolle Erfahrung. Zunächst tragen Sie die Erinnerung an die Pflanzung in die Zukunft weiter und werden hoffentlich auch die notwendige Dauerpflege übernehmen. Außerdem hatten sie auch die Gelegenheit mit der ersten Fahrstunde den neuen Frontmäher als Zugfahrzeug zur Verteilung der Pflanzenbehälter ausführlich zu testen.

Das ausgewählte Pflanzgut mit dem lateinischen Namen Lonicera nitida Maigrün ist vom Erscheinungsbild dem Buchs sehr ähnlich. Ist jedoch gegen Schädlinge sehr resistent, im Winter Dauergrün, bedarf maximal einmal im Jahr einen Formschnitt und wird etwa 1 m hoch.

Die kahlen Stellen auf der Rasenfläche werden im Frühjahr noch nachgesät, sodass spätestens im Sommer 2024 wieder eine repräsentative Grünanlage den Ortsmittelpunkt von Gundersheim schmückt.

In den nächsten Wochen soll ein kleiner Wettbewerb durchgeführt werden. Diese Grünanlage war jahrhundertelang bis etwa 1810 Teil des Friedhofs für die Gundersheimer Bürger. Um einen identitätsstiftenden Namen zu finden, der auch im Volksmund angenommen wird, gibt es für Interessierte die Möglichkeit Vorschläge zu unterbreiten. Näheres folgt.

Für den Verwaltungsrat
Dieter Geeb