Schmuckband Kreuzgang

Impuls

Petrus und Paulus (c) E. Wanka
Petrus und Paulus
Datum:
Sa. 29. Juni 2024
Von:
Edith Wanka

Liebe Mitchrist*innen!

Am 29.Juni ist der Gedenktag des Hl. Petrus und des Hl. Paulus. Das beigefügte Bild (Gravur in der Hippolyt - Katakombe in Rom, 4.Jh.) zeigt die beiden verbunden durch das Christusmonogramm Chi-Rho.

In einem von mir oft genutzten Buch für den Religionsunterricht (444 Menschen der Bibel, Kath. Bibelwerk) steht als Erklärung für deren Namen: Simon (Gott hört), Petrus (Fels) und bei Saulus (hebräisch, Gott hört) und dass Paulus der zweite, griechische Name war.                               Diese Übereinstimmung in „Gott hört“ finde ich spannend.                                                           So unterschiedlich diese zwei Männer beschrieben werden                                                      Petrus:  aus Galiläa, tiefster jüdischer Provinz, stammend, Fischer am See Genesareth,

               hatte Familie … der Erste der Apostel …

Paulus:  aus Tarsus, einer pulsierenden Stadt in Kleinasien, jüdischer Intellektueller,

römischer Bürger und vertraut mit der hellenistischen Kultur, war unverheiratet,      ist durch das Damaskuserlebnis (vgl. Apg 9,3-29) als >der Letzte< in nachösterlicher Zeit zum Kreis der Jünger dazugestossen ….

Sie eint beide, dass sie mit großer Leidenschaft ihren apostolischen Auftrag wahrgenommen und vorrangig unter Juden bzw. Heiden Zeugnis für den auferstandenen Jesus Christus abgelegt und so viele für die wachsende (christliche) Gemeinschaft gewonnen haben.

 

Petrus und Paulus stehen für eine Kirche, die um ihre Identität ringt. In der es immer wieder zu Konflikten, aber auch zum Suchen/Finden von Wegen, das Evangelium durch Wort und Tat zu verkünden, kam.

Es würde zu weit führen, wollte ich das Leben der beiden Apostel noch ausführlicher beschreiben. Aber, etwas ist mir besonders wichtig: Ich kann nicht beurteilen, worin das „Gott hört“ bei den beiden bestand, aber im Blick auf den Pastoralen Weg und die Pfarreiwerdung unseres Pastoral Raumes ab dem 1.1.2025 fasziniert mich ein Gedanke:

Wir sind aufgerufen – immer wieder neu – auf Gott zu hören. Und: Im Vertrauen auf den Heiligen Geist nach Wegen zu suchen, unseren Glauben miteinander zu leben. Durch unser christliches Zeugnis und Handeln mitzuwirken an der Verbreitung der Botschaft Jesu in unserer Zeit. Als Getaufte ist jede/r berufen, das je Eigene zu tun!

Was ist das für Sie/für dich?

 

 

Eine gesegnete Zeit!

Edith Wanka