Impuls zum Wortgottesdienst am 08.09.24
Effata, öffne dich! (Mk 7,31-37)
Diese Worte aus dem Evangelium dieses Sonntags sind bis heute rituell und symbolisch
in der Taufliturgie enthalten. Mund und Ohren des Täuflings werden mit dem Kreuz bezeichnet, verbunden mit dem Wunsch, dass dieser Mensch offene Ohren für Gottes Wort haben möge
und es selbst freimütig weitersagt.
Die Texte dieses Sonntages können einladen, sich an die eigene Taufe zu erinnern
und uns in der Begegnung mit Gottes Wort von Jesus berühren zu lassen.
Blicken wir auf die vergangene Woche zurück und fragen wir uns:
Wofür war ich offen?
Worauf habe ich gehört?
Für wen und wovon habe ich gesprochen?
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit sich zu erinnern
und all das Gott ans Herz zu legen, ihm, der alles gut macht.
Öffne dich!
Hören
die sanfte Stimme der Mutter
die fröhlichen Rufe der Geschwister
die vielen Geräusche der Umgebung
und den eigenen Namen.
Horchen
auf die Melodie der Sprache
auf die Betonung der Worte
auf die Botschaft zwischen den Zeilen
und Aufhorchen beim eigenen Namen.
Ge-hören
zu einer Familie
zu einer Gruppe
zum Treffen Gleichgesinnter
und zu dem, der dich beim Namen ruft.
Ge-horchen
nicht jedem Befehlshaber
nicht dem, der am lautesten brüllt
nicht dem Chef, um ein Lob einzuheimsen;
sondern der leisen Stimme Gottes im hörenden Herzen.
(Meditation über das Hören aus Pastoral.de WGF 2021 von Regina Groot Bramel)