Bilanz
am Ende des Kirchenjahres
Nach der Vorlage
in Matthäus fünfundzwanzig
könnte es eng werden
wäre da nicht die Hoffnung
dass vor allem
die persönliche Beziehung
den Ausschlag gibt
daran muss in Zukunft
bewusster
gearbeitet werden.
Charis Doepgen OSB
Aus dem Te Deum – Das Stundengebet im Alltag November 2023, S. 274; Der Text bezieht sich auf das Sonntagsevangelium Mt 25,31-46.
SONNTAG 26. NOVEMBER 2023 CHRISTKONIGSSONNTAG/ EWIGKEITSSONNTAG
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. Levitikus 19,18b
Christus ist der Herr über den ganzen Kosmos. Er hält die Zeit in seinen Händen. Er ist das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende jeglicher Existenz. Er ist der König, der sich wie der gute Hirt um seine Herde sorgt und den Verlorenen nachgeht.
Vor Pilatus sagt Jesus: »Ich bin ein König; ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme« (Joh.: 18,37).
Das Christkönigsfest wurde von Papst Pius Xl 1925 eingeführt. Indem es am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert wird, macht es sichtbar, dass der erhöhte Herr das Ziel unserer
irdischen Pilgerschaft ist.
Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt ist in den evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz der letzte Sonntag im Kirchenjahr. In den Gottesdiensten richtet sich der Blick beim Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres auf das ewige Leben.
KURZLESUNG Matthaus 25,37-40 (Gesamttext des Evangeliums: Mt 25,31-46)
Die Gerechten werden dem König antworten Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?
Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?
Darauf wird der König ihen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
IMPULS
Das langwierige parallele Frage-Antwort-Spiel hat vor allem den einen Sinn.
Es ist zugespitzt auf den einfachen Satz, der das Entscheidende auf den Punkt bringt:.
Was ihr für einen der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.
Die Kraft, die aus diesem Satz strömt, liegt nach einigem Nachdenken weniger darin,
dass wir einen klaren moralischen Kompass erhalten - das wahrscheinlich auch—, sondern im Unterstreichen dessen, was die Lesung aus Ezechiel(Ez 34,11-12.15-17) nahelegte:
Wenn in jedem Menschen, auch dem Geringsten, Jesus zu finden ist, dann ist hier vom Glauben her die allgemeine Menschenwürde begründet. Dann ist jede, jeder Gottes Kind - und alle menschlichen Kategorien sowie der Hang, Menschen zu schubladisieren sind null und nichtig vor Gott
SEGEN
Gott segne uns mit Augen die fremde Not sehen
Segne uns mit Händen, die zu helfen wissen.
Segne uns mit einem Herz, das Freude am Guten hat. Amen.
Aus dem Te Deum – Das Stundengebet im Alltag November 2023