Liebe Mitchristinnen und Mitchristen!
Dass wir heute Ostern feiern, verdanken wir dem Zeugnis der Frauen und Männer, die uns die Botschaft von der Auferstehung Jesu bezeugt und weitererzählt haben.
Und alles fing mit der Entdeckung des leeren Grabes an…
Gesegnete Ostertage wünscht Ihnen Edith Wanka
Das Grab ist leer
Am Morgen nach dem Sabbat machen sich drei Frauen auf den Weg zum Grab. Sie wollen dem toten Jesus einen letzten Liebesdienst schenken:
Seinen Leichnam mit wohlriechenden Ölen einreiben, IHM noch einmal nahe sein, spüren, dass er wirklich tot ist, um trauernd Abschied zu nehmen.
Unterwegs fragen sie sich, wer ihnen den schweren Stein vom Grabe nimmt – und vom Herzen…
Als sie zum Grab kommen, erschrecken sie: der Stein ist weg, zur Seite gestellt. Bei genauem Hinsehen wird deutlich, er war viel zu klein, um wirklich den Tod zu halten.
Zurück bleibt das offene Grab, gleich einem Fenster ins Licht oder eine Tür zum Leben im Bereich Gottes.
Wir werden in die Tiefe geführt, hineingenommen in das Geheimnis, das das Licht zeigt und verhüllt zugleich: Neues Leben bunt und unfassbar ist dem geschenkt, der auch im Tod umfangen war von Gottes Liebe.
Die Frauen, denen das Kreuz noch vor Augen steht, hören die Botschaft des Engels „ER ist auferstanden. ER lebt und geht Euch voraus.“
Der Engel – ein Hauch des Geistes der Liebe und des Lebens Gottes – birgt die Frauen und schubst sie zugleich: Sie haben den Auftrag Glaube, Hoffnung und Liebe in die Welt zu bringen und das Kreuz im Antlitz tragend als Zeichen des Siegens über den Tod zu bezeugen, ja den, der den Hass und alles Zerstörerische und Tötende durch die Liebe überwunden hat.
Jesus Christus ist wahrhaft auferstanden! HALLELUJA!