Liebe Gemeindemitglieder,
heute habe ich zwei Dinge für Sie:
zum einen den gewohnten Impuls zum Sonntag - heute verfasst von unserem
Urlaubsvertreter Pfarrer Samuel Mugisa.
Das zweite ist etwas größer:
Der eine oder die andere von Ihnen hat vielleicht schon etwas vom
"Pastoralen Weg" gehört, den unser Bischof vor fast drei Jahren
angestossen hat. Er hat das ganze Bistum angeregt, sich Gedanken über
die pastorale Arbeit in der Zukunft zu machen, wie die Gemeindearbeit
bei weniger Gemeindemitglieder, bei weniger Hauptamtlichen (Priestern
und Gemeindereferentinnen), bei weniger Finanzressourcen aussehen kann.
Inzwischen sind wir in unserem Dekanat einen großen Schritt
vorangekommen. Am Do, 8.7.2021 hat die Dekanatsversammlung (das
Vertretergremium im Dekanat mit Vertreterinnen der PGR und der Gemeinden
sowie allen Hauptamtlichen) das Votum für den künftigen Pastoralraum
gegeben. Wir werden den Bischof bitten, aus dem bisherigen Dekanat
Wetterau-Ost eine Pfarrei mit vielen Netzwerkgemeinden zu errichten
(abzüglich der bisherigen Pfarreien Dorn-Assenheim und Wickstadt, die
sich in Zukunft der neuzubildenden Mittelpfarrei aus dem Dekanat
Wetterau-West anschließen wollen).
Für die verbleibende Zeit in der Phase I. des Bistumsprozesses verbleibt
nun bis November 2021 die Aufgabe, ein Rahmenkonzept für die pastorale
Arbeit in dieser neuen Pfarrei zu erstellen. Dazu haben viele
Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus dem Dekanat in verschiedenen
Themengruppen in den vergangenen 18 Monaten schon viele wichtige
Vorarbeiten geleistet.
Auch wir als Gemeinde St. Bonifatius wollen unseren Beitrag dazu
leisten. Dazu haben Mitglieder des PGR eine Umfrage zur zukunftsfähigen
Gestaltung der Gemeindearbeit erarbeitet, die wir Ihnen hiermit vorlegen.
Diese Umfrage kann auf zwei Wegen wahrgenommen werden: mit Hilfe des
folgenen Links können Sie die Online-Version der Umfrage aufrufen und
Ihre Antworten digital eingeben:
Umfrage
Sie können auch die Papierversion der Umfrage nutzen, die in den Kirchen
ausliegt.
Wir bitten Sie, Ihre Rückmeldung bis spätestens 24.8.2021 abzugeben -
die Online-Version ist für uns sofort einsehbar, die Papierversion
werfen Sie bitte im Briefkasten zum Pfarrbüro ein.
Alle Angaben sind selbstverständlich freiwillig und werden anonym
ausgewertet.
Der PGR sagt allen ganz herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit.
Wir verabschieden uns mit diesem Impuls nun in die Ferien, in den
nächsten drei Wochen wird es keine Impulse geben. Wir melden uns wieder
zum 15.8.2021.
So wünschen wir Ihnen schöne und erholsame Ferien, guten Urlaub,
eine nicht zu stressige Zeit, wenn Sie keinen Urlaub haben,
bleiben Sie nach wie vor negativ und gesund, aber positiv gestimmt
herzlich
Samuel Mugisa
Edith Wanka
Wolfram Schmidt
Impuls zum
18.7.2021
zu Mk 6, 30-34 (Evangelium)
Liebe Schwestern und Brüder in Christus,
im heutigen Evangelium kommen die Jünger zu Jesus zurück und berichten von all dem, was auf ihrer Mission geschehen ist, was sie erlebt und erfahren haben. Sie hatten wirklich alles gegeben. Sie hatten nicht einmal mehr Zeit zum Essen. Jesus merkt ihnen ihre Erschöpfung an. Dann nimmt er sie im Boot mit an eine einsame Gegend und sagt: „Ruht euch ein wenig aus.“ Wie tröstlich müssen die Jünger dieses Wort ihres Meisters empfunden haben: „Ruht euch ein wenig aus.“
Liebe Schwestern und Brüder, ich denke, dieses Evangelium legt einen Finger in die Wunde in unserem Leben als Christen im Einsatz für das Reich Gottes.
Wir sind die Jünger Jesu, heute sind wir gesandt, um das Evangelium zu verkünden. Und die Menschen sehnen sich, ermutigt zu werden und Gottes frohe Botschaft zu hören. Aber vielleicht lässt uns unsere Berufung auch manchmal müde und erschöpft fühlen. Im heutigen Evangelium hören wir, wie Jesus die Bedeutung von Zeiten der Ruhe und Erneuerung bekräftigt. Oft sind wir so beschäftigt, ja, gestresst, dass wir kaum Raum für Stille und Reflexion und - zum Beispiel - entspannenden Kontakt mit der Natur finden. Dann verlieren wir unsere Mitte und Gott als unsere Mitte.
Wir danken heute ganz bewusst Gott für das Geschenk der Sommerzeit - und für das Geschenk des Sonntags, für diese einzigartige Zeit zum Nachdenken. In den Ferien und am Sonntag können wir Zeit zum Gebet, Lesen, Meditation über den Sinn des Lebens finden; es sind auch kostbare und wichtige Momente, um auch an unsere eigene Familie und unsere Lieben zu denken. Jesus wollte, dass seine Jünger nicht aufgefressen werden von Hektik und Trubel und dass sie auch Zeit allein mit ihm verbringen. Das ist es, was wir in unserem Leben des Gebets und in unserer Eucharistiefeier suchen und finden - jeden Sonntag - und bald auch im Urlaub und in den Ferien.
Der Herr führe uns, auf seine Einladung zu achten und Erfrischung bei ihm und in der Gemeinschaft zu erfahren. Amen.
Samuel Mugisa