Schmuckband Kreuzgang

Impuls zum 3. Fastensonntag

Berg (c) Z. Wojcik
Berg
Datum:
Sa. 2. März 2024
Von:
Edith Wanka

Liebe MitchristInnen!

 

Am kommenden Sonntag wird in der 1. Lesung davon erzählt, welche Gebote Gott dem Mose am Berg Sinai „übergibt“.

Ich lade Sie ein, das zu lesen, was im GOTTESLOB dazu geschrieben steht.

Und lege Ihnen besonders das zur Betrachtung ans Herz, was ich unter „10 Gebote zum Reden über den Glauben“ entdeckt habe!

 

Ein gesegnetes Wochenende!

Herzliche Grüße aus dem Pfarrhaus und lieben Dank an Pfarrer Wojcik für das Berg-Foto!

Edith Wanka

 

 

Aus dem Gotteslob 29.6: DIE ZEHN GEBOTE (DEKALOG)

Gott möchte, dass das Leben des Menschen gelingt. Einen Weg dahin weisen die Zehn Gebote (,Dekalog'. = Zehnwort). Auf zwei Tafeln gab Gott sie dem Mose am Berg Sinai als Urkunde des Bun­des, nachdem er sein Volk Israel aus Ägypten befreit hatte. Sie beginnen mit den Worten: „Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus" (Ex 20,2; Dtn 16).

So kommt ihr Grundanliegen - Leben und Befreiung - schon im ersten Satz zum Ausdruck.

Drei Weisungen beschreiben das Ver­hältnis Gott-Mensch; sieben weitere sprechen von den Bedrohun­gen der Freiheit im menschlichen Miteinander.

Gott ist einzig, deshalb soll der Mensch nichts anderes an die erste Stelle setzen. Gottes Name ist heilig, er darf nicht in den Schmutz gezogen, verzweckt oder missbraucht werden. Das Geheimnis Gottes ist so unergründlich, dass ihm kein Bild entsprechen kann.

Der Mensch wird frei, wenn er regelmäßig seine Arbeit unter­bricht, die Heilstaten Gottes bedenkt und betend dem ‚Ich-bin-da' (JHWH) begegnet.

Weitere sieben Weisungen mahnen, das Leben, seinen Ursprung und seine Weitergabe heilig zu halten, im Umgang mit den Gütern gerecht zu sein, wahrhaftig zu leben in Wort und Tat und das Begeh­ren zu ordnen.

 

Der Dekalog ist eine Kurzformel des Glaubens und Richtschnur für das Leben:

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.

  1. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
  2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht miss­brauchen.
  3. Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott; geweiht.

An ihm darfst du keine Arbeit tun.

  1. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land,

dass der Herr, dein Gott, dir gibt.

  1. Du sollst nicht morden.
  2. Du sollst nicht die Ehe brechen.
  3. Du sollst nicht stehlen.
  4. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
  5. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen.
  6. Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen, oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört. vgl. EX 20,2-17

 

 

 

10 Gebote zum Reden über den Glauben

 

  1. Habe keine anderen Götter neben mir, aber akzeptiere den Glauben

    anderer Menschen und nimm ihn ernst - egal ob sie einen anderen Gott haben

    oder gar keinen.

 

  1. Ehre, was dir und anderen heilig ist. Rede mit jedem respekt-, ver­ständnis-

    und liebevoll.

 

  1. Höre erst zu, bevor du selbst sprichst. Alles hat seine Zeit und um über die

    wichtigsten Fragen im Leben ins Gespräch zu kommen, braucht es viel Zeit

    und den richtigen Moment.

 

  1. Ehre Vater und Mutter. Deine Eltern, Paten und andere ältere Fa­milien-

    oder Gemeindemitglieder haben einen großen Schatz an Glaubens- und

    Lebenserfahrung, den sie gern mit dir teilen.

 

  1. Töte nicht, was Hoffnung spendet und lebendig macht. Mache andere

    nie nieder, fälle keine vorschnellen Urteile und sei nicht ver­letzend.

 

  1. Lass Beziehungen nicht an Glaubensfragen zerbrechen.

 

  1. „Stehle" nicht die Worte anderer, indem du Glaubenssätze gedankenlos

    übernimmst. Sprich lieber in deinen eigenen Wor­ten von dem, was du selbst

    verinnerlicht und erfahren hast.           

 

  1. Gib kein falsches Zeugnis. Sei absolut ehrlich und stehe zu deinem Glauben,

    auch wenn du damit manchmal allein da­stehst. Leugne aber auch deine Fragen

    und Zweifel nicht.

 

  1. Begehre nicht, was deinem Nächsten gehört, seine Über­zeugungskraft oder

    seine Redegewandtheit. Verlass dich auf die Gaben, die Gott dir geschenkt hat,

    und darauf, dass sein Geist dir die richtigen Worte eingeben wird.

 

  1. Rede nicht nur von deinem Glauben, sondern lebe, was du glaubst,

      und lass es andere miterleben.

 

                                                    

Aus: Alles hat seine Zeit - Der Kalender für Frauen 2022; 15.5.2022

 

 

 

Berg (c) Z. Wojcik