Impuls zum
20.12.2020
… kein Platz in der Herberge
Nervös, abgehetzt, gestresst, ausgelastet
durch Arbeiten, Verpflichtungen.
Mein adventlicher Terminkalender ist voll.
Du fragst, ob ich Platz habe für dich?
Du willst bei mir wohnen?
Warum ausgerechnet bei mir?
Tut mir leid, Jesus,
aber im Augenblick ist in meinem Leben
wirklich überhaupt nichts mehr frei.
Du bist nicht sehr anspruchsvoll,
bist es gewohnt, auf Stroh zu schlafen,
brauchst nicht viel Platz?
Nun ja, kurz vor dem Einschlafen
könnte ich in meinem Kopf etwas frei machen
für dich.
Du meinst, das reicht?
Damit gibst du dich zufrieden?
Verzeih meine Engherzigkeit!
Lass uns zusammen meinen Tag überprüfen
und endlich alles entfernen,
was sich längst viel zu breit gemacht hat.
Bestimmt ist dann viel mehr Platz für dich da,
als ich dachte.
Gisela Baltes
Gott, segne uns alle, die wir uns nach der Herberge sehnen.
Begleite uns auf unserer lebenslangen Suche.
In Dir finden wir Heimat!
Gott, heiße uns willkommen, wenn wir eintreten in Deine Herberge.
Du nährst uns mit Deinem Wort!
Gott, öffne unsere Herzen, dass wir unsere eigenen Türen öffnen.
Wir wollen anderen eine Herberge sein.
So segne uns, Gott, im Sehnen nach der Heimat
und im Schenken von Herbergen.
Amen