Schmuckband Kreuzgang

Impuls zum Christkönigssonntag

Vortragekreuz St. Bonifatius (c) E. Wanka
Vortragekreuz St. Bonifatius
Datum:
Fr. 20. Nov. 2020
Von:
Edith Wanka

Impuls zum Christkönigssonntag

Am kommenden Sonntag feiern wir den Christkönigssonntag

und beschließen mit ihm das katholische Kirchenjahr.

Mit dem Christkönigsfest verbinde ich Positives, denn ich wurde am Christkönigstag getauft. - Viele Menschen tun sich schwer mit diesem Fest, bei dem wir Jesus Christus als – besonderen – König ehren.

 

Vielleicht hilft uns ein Blick auf die biblischen Erzählungen, in denen Jesu königliche Würde aufscheint:  

  • Im Matthäus-Evangelium(2,1-12)lesen wir, dass die Weisen sich dem Stern folgend auf den Weg machen, um den „neugeborenen König der Juden“ zu suchen. Und: Das Gold, das sie dem Neugeborenen schenken, ist auch eine königliche Gabe.

 

  • Beim Einzug in Jerusalem(> Johannes-Evangelium 12,12-19) finden wir, dass die Menschen Jesus als ihren König preisen. – Doch dieser König kommt nicht auf dem hohen (Schlacht)Roß daher, sondern friedlich auf einem Eselsfüllen.

 

  • Auf die Frage des Pilatus „Bist du der König der Juden“ schreiben die Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas als Jesu Antwort

„Du sagst es.“

Im Johannes- Evangelium steht, dass Jesus vor Pilatus sagte:

 „Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege“, allerdings nicht triumphierend und ohne irdischen Herrschaftsanspruch:

„Mein Königtum ist nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36–37)

Die römischen Soldaten verspotten Jesus, sie ziehen ihm ein Purpurgewand an, setzen ihm eine Dornenkrone auf und grüßen Jesus mit den Worten „Heil dir, König der Juden!“(vgl, Mark. 15,16-20a)

Am Kreuz lässt Pontius Pilatus die Aufschrift „Jesus von Nazaret, der König der Juden“ anbringen (Joh 19,19).

 

Der Bogen von Krippe zum Kreuz wird auch geschlagen durch eine russische Legende vom „4.König“. Ein kleiner König in Russland sieht den Königsstern aufgehen, und packt für den mächtigsten König zartes Linnen, Gold und Edelsteine und ein Glas Honig von seiner Mutter ein. Er macht sich auf den Weg und trifft unterwegs, drei vornehme Herren. Deren Prunk und gebildeten Gesprächen fühlt er sich nicht gewachsen. Alleine zieht er weiter. Auf seinem Weg begegnen ihm viele Menschen in Not. Er hilft mit dem, was er hat und als er den letzten Edelstein verschenkt hat, geht er anstelle eines Jungen freiwillig auf eine Galeere, um die Schulden der Familie abzuarbeiten.

 

Nach dreißig Jahren wird er entlassen, ist krank und alt und folgt mit letzter Kraft dem einstigen Königsstern nach Jerusalem. Dort herrscht großer Tumult, viele drängen sich um einen Mann, der einen Querbalken vor die Stadt tragen muss und auf einem Hügel gekreuzigt wird.

In dessen Antlitz sieht er den wahren König ….

 

Mich begleitet schon seit Tagen diese Legende. Ich werde sie ausführlichen im Familiengottesdienst um 10.30 Uhr erzählen.

Wenn Sie mögen, feiern Sie den Christkönigstag mit. Dann können wir gemeinsam dem Königsein Jesu Christi nachspüren.

 

Melden Sie sich dazu bitte im Pfarrbüro (06042/955907)an!

 

Bleiben Sie gesund!     

Herzliche Grüße aus dem Pfarrbüro!

Edith Wanka