Schmuckband Kreuzgang

Impuls zum Palmsonntag

Der Esel des Palmsonntags (c) E. Wanka
Der Esel des Palmsonntags
Datum:
Sa. 12. Apr. 2025
Von:
E. Wanka

Liebe MitchristInnen!

 

Am Palmsonntag begegnet uns abermals ein Esel … . Ein junges Eselsfüllen trägt Jesus in die Stadt Jerusalem hinein. Menschen begrüßen Jesus jubelnd. Sie legen ihre Kleidung als Teppich aus, schwenken Palmen.

Wie einen König empfangen ihn viele. Doch auch die Kritiker werden lauter, die hinter den Kulissen beschließen „Der Galiläer muss weg!“…

Gerne lade ich Sie ein, den beigefügten Text zu meditieren! Lassen Sie sich durch ihn in den nächsten Tagen begleiten!

Gottes Segen! Edith Wanka

 

 

 

Die letzten Tage – ein Anfang

„Jesus zieht in Jerusalem ein – Hosianna!

Alle Leute fangen auf der Straße an zu schrein, Hosianna! ...“

Wie ein König wirst Du begrüßt.

Jubelrufe tönen Dir entgegen, es sind nicht wenige, die mit schrein, weil sie hoffen, dass Du sie von der Knechtschaft der Römer befreist,

ihnen paradiesische Zustände schenkst.

Du kommst besonnen, reitest auf einem Eselsfüllen,

bremst aus den Rausch der Macht,

der blind wütend vernichtend um sich schlägt.

Nein, Du bringst nicht den Krieg, Du verkündest den Frieden.

Tage später bückst Du Dich in den Staub,

machst Dich vor den Jüngern klein –

Du, ihr Herr und Meister, übernimmst den Sklavendienst, indem Du ihnen die Füße wäschst.

Das, was Du da tust, scheint ungeheuerlich :

Das versteht nicht jeder, und Petrus wehrt es ab – anfänglich.

Wenig später kommst Du Deinen Pflichten nach,

reichst Du Deinen Jüngern Brot und Wein.

Doch, Du deutest es anders als sie es vom Paschamahl kennen:

„Seht her!“, sagst Du, „In Brot und Wein schenk’ ich mich euch,

lass ich euch kosten einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen wird:

Brot zur Nahrung, Wein zur Freude,

den Leib hingegeben zur Versöhnung, das Blut vergossen zur Erlösung,

Handeln Gottes, das den Himmel für die Menschen aufschließt.“

Nach dem Essen gehst Du mit Deinen Freunden hinaus – in den Garten Getsemani,

Du spürst, dass Du Kraft holen musst für das, was noch kommt,

dass Du bereits jetzt mehr gegeben hast als nur Brot und Wein.

Du hast begonnen, dich zu verschenken – mit Haut und Haar,

Dich als Mensch der menschlichen Gewalt und Grausamkeit auszuliefern – schutzlos, ohnmächtig.

Gerade jetzt suchst Du Zuflucht bei Gott, Deinem Vater, der Dich tröstet und stärkt, der Dir nahe ist, während Deine Jünger schlafen.

Die gleichen Drei, die einige Zeit zuvor erlebt hatten, wie nahe Du dem Himmel bist, wie sehr durch Dich Gott aufscheint,

die gleichen Drei verkennen jetzt Deine Menschlichkeit – und damit Bedürftigkeit – sie schlafen und lassen Dich in Deiner Angst und Not alleine.

So verletzlich wie Du Dich jetzt gerade erfährst, trifft Dich der Verrat und die Verleugnung Deiner Freunde doppelt.

Jetzt bist Du ausgeliefert – der Macht, der Finsternis.

Es gibt kein Zurück mehr, aber Du hast ja Dein „Ja“ auch schon längst gesprochen.

Du weißt, was Du tust und warum:

Du handelst aus Liebe und Treue zu Gott und den Menschen und Du gehst damit konsequent den Weg, der Dich in den Tod führt – und ins Leben.

Dennoch ist es auch für Dich nicht zu begreifen, wie die Menschen, die Dich zuvor bejubelten, die Dir zuhörten und Heilungen und Wunder erlebten, jetzt schrein „Ans Kreuz mit ihm !“

Du erlebst und erleidest, wie Stimmungen umschlagen,

wie Massen sich aufhetzen lassen,

wie die Gewalt den Verstand und das Mitgefühl ausschalten.

Hart, schwer und qualvoll ist Dein Weg nach oben – auf den Hügel von Golgota, zum Tod am Kreuz – zum Sein bei Gott.

Selbst sterbend am Kreuz hast Du noch ein Blick und Wort für die, die neben Dir leiden: Deine Mutter und Johannes, die weinenden Frauen, den Schächer am Kreuz, die, die unwissend Schuld auf sich geladen haben.

Dein Herz umschließt alle, auch und gerade jetzt als es bricht.

Es sind nur wenige, die sich jetzt noch trauen, sich zu Dir zu bekennen:

Deinen Leichnam vom Kreuz abzunehmen und zu bestatten.

Weil der Sabbat naht, muss alles schnell gehen ...,

aber die Ruhe des Sabbats schafft neu Raum – Schöpfungsraum, aus dem Tod wird Leben.

Wie ein Weizenkorn in die Erde gepflanzt, stirbt, aufbricht und neues Leben wachsen lässt,

so schafft Dein Tod neuen Lebensraum, bereitet er den Boden für die Auferstehung aller Sterblichen.

Indem Dich Gott durch das Dunkel des Grabes hineinführt in sein Licht, öffnet ER auch für uns des Grabes Pforten ....

Doch, damit wir dies begreifen, braucht es für uns die himmlischen Boten, die Deine Auferstehung verkünden, und die Frauen und Männer, die bezeugen, was sie mit Dir, dem Auferstandenen, erlebt haben:

Maria Magdalena, Thomas, die Emmaus-Jünger, alle Frauen und Männer aus dem Kreis Deiner Jünger/innen.

Du bist ihre Mitte und Du schickst sie/ sendest sie aus, singend und tanzend das Leben zu verkünden.

 

 

 

 

E.W.

                                                                                          12.5.2006

                                                                           Mainz, St. Johannis-Kirche

                                                                                    15.25 – 16.05 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir laden Sie ein, die Heilige Woche mitzufeiern!

Die Woche vom Palmsonntag bis Ostern heißt Karwoche oder Heilige Woche. Diese Zeit ist die wichtige Zeit im Kirchenjahr.

An diesen Tagen denkt die christliche Gemeinde ganz besonders an das Leiden und Sterben Jesu und sie feiert Jesu Auferstehung vom Tod.

 

PALMSonntag, 13. April 2025 - er erinnert an Jesu Einzug in Jerusalem – Wir haben doch etwas Buchs für Sie als Gottesdienstmitfeiernde besorgen können!

10.30 Uhr           Eucharistiefeier, St. Bonifatius Büdingen // nach dem gemeinsamen Beginn am Kirchvorplatz Kinderwortgottesdienst im Haus Walburga

 

Im Anschluss an den Gottesdienst werden gebackene Osterlämmchen(Rotwein-/Eierlikörkuchen) zu 6 € angeboten! – Ebenso nach der Feier der Osternacht (Büdingen) und am Ostermontag in Düdelsheim!

Herzlichen Dank an Frau Kopytto, die diese wieder vorbereitet hat!

 

GRÜNDonnerstag, 17. April 2025 - wir feiern das Abschiedsmahl Jesu

Agape-Feier an Gründonnerstagnachmittag (17.4.25) um 16 Uhr für Kinder/Familien in Altenstadt (Fritz-Kress-Str. 7)

20.00 Uhr           Eucharistiefeier, St. Bonifatius Büdingen anschl. Ölbergstunde, Seitenkapelle

 

KARFreitag, 18. April 2025 - wir gedenken des Todes Jesu am Kreuz

10.00 Uhr           Kinderkreuzweg, St. Bonifatius Büdingen

Bitte bringen Sie sich zur KREUZVEREHRUNG um 15 Uhr (eine) Blume/n mit!

15.00 Uhr           Karfreitagsliturgie, St. Bonifatius Büdingen

 

Samstag, 19. April 2025 - wir feiern die Auferstehung Jesu

21.00 Uhr           Osternachtsliturgie, St. Bonifatius Büdingen anschl. Umtrunk

 

Oster-Sonnstag, 20. April 2025

10.30 Uhr           Eucharistiefeier, St. Josef Düdelsheim

 

Oster-Montag, 21. April 2025

10.30 Uhr           Eucharistiefeier, St. Bonifatius Büdingen